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Normale Version: Schulen sollen Islam-Unterricht anbieten
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Es wäre schön wenn sich andere Bundesländer hier ein Beispiel an Berlin nehmen würden.
Dort gibt seit letztem Jahr(iirc) einen "bekenntnisfreien, staatlichen Ethikunterricht" in der 7. - 10. Klasse. Dieser ist Pflicht und kann von keinem Schüler abgewählt werden.
Religionsunterricht bleibt wie bisher ein freiwilliges Zusatzfach dass jeder Schüler nach eigenem Gutdünken besuchen kann.

Allerdings läuft momentan ein Volksbegehren was einen, dem Ethikunterricht gleichberechtigten, Religionsunterricht fordert. Und wie es ausschaut stehen die Chancen ganz gut dass es dazu dann 2009 irgendwann einen Volksentscheid geben wird.

Offenbar hängen auch die Deutschen doch noch mehr an ihrer Religion als man es vermuten möchte ...
Nein, ich meine damit, dass der Schüler sich assuchen kann, ob er einen Unterrischt über Religionen, oder einen Unterricht über Moral und Ethik besuchen möchte.
@Teckleberry
das ist imo nicht die Frage. Die Frage ist warum es für manche Schüler keinen Ethikunterricht (oder "Werte und Normen" oder wie auch immer man es nennen mag) geben sollte?
Dass in der Schule über moralisch-ethische Werte/-vorstellungen in unserer Multikulti-gesellschaft geredet wird macht in meinen Augen für jeden Schüler Sinn.
Völlig unabhängig von der Frage des Religionsunterrichts.
So soll es nochmals anders formuliert werden:
Teckleberry regt neben einem säkularen Pflichtfach "Ethik/Gesellschaftskunde" noch ein Wahlfach "Multikonfessionelle Glaubenskunde" an. Mir ist nicht ersichtlich, welchen Sinn dies haben sollte.
Die staatliche Schule kann auf keinem Fall dazu dienen, einer Schülerin oder einem Schüler das notwendige Rüstzeug zur Wahl seines Glaubensbekenntnisses zu vermitteln. Das müssen die Religionen schon selbst leisten, in der Regel noch bevor ein Kind die Schule besucht.
Im religiösen Gedankenumfeld kann nicht der säkulare Staat Träger von konfessioneller Wissenvermittlung sein.
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