Politik-Talk

Normale Version: Neues aus Russland
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Russland hat entschieden, der Republik Moldawa einen dringend benötigten Kredit in Höhe von 500 Millionen US-$ zu gewähren. Zusätzlich erhält das Land einen einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 20 Millionen US-$ zur Sanierung der Schäden am Parlamentsgebäude und am Amtssitz des moldawischen Staatspräsidenten infolge der gewaltsamen Unruhen nach den Parlamentswahlen vom 5. April des Jahres.
http://news.mail.ru/politics/2697791/
Im Gebiet Twer findet gegenwärtig das Gesamtrussische Jugendbildungsforum "Seliger-2009" statt (Dieses alljährliche ideologische Sommerlager am gleichnamigen See veranstaltet die Jugendorganisation der Partei "Einiges Russland", die sogenannte Putin-Jugend "NASHI", unrühmlich bekannt geworden durch rüde Attacken gegen die Opposition in der RF und anti-US-amerikanische Massendemonstrationen.).
In einer TV-Konferenzschaltungmit Teilnehmern des Forums betonte auf Nachfrage Russlands Staatspräsident Dmitri Medwedjew, dass der Staat kompromisslos und mit aller Härte gegen jeden Versuch vorgehen werde, dass seit dem 1. Juli verbotene Glücksspiel illegal im Untergrund fortzusetzen.
Gleichzeitig forderte er ein neues Herangehen an das Problem des Alkoholismus in der RF. Verbote würden nicht weiterhelfen, es müsse einen Bewusstseinswandel geben. Jeder Bürger des Landes, Säuglinge und Kleinkinder eingeschlossen, konsumiere jährlich 18 Liter reinen Alkohol, dies seien 50 Flaschen handelsüblichen Wodkas.
http://news.mail.ru/politics/2714350
Unerwartetes war jetzt aus dem Munde von Moskaus OB Juri Lushkov zu vernehmen.

bei der Vorstellung seines neuen Buchs "Transkapitalismus und Russland" an der Eurasischen Universität Astana (Kasachstan) fordert er u. a. die Verstaatlichung von Firmen- und Finanzvermögen, dort wo vonnöten, und deren Reprivatisierung zu gegebenem Zeitpunkt nach Marktpreisen.

Lushkov wörtlich: "Seinerzeit war ich der einzige im Land, der sich nicht auf dieses Programm der wilden Privatisierung von Volksvermögen eingelassen hat, dieses Programm, mit dem man das Land ausraubte, realisiert von Tschubais und unterstützt durch unseren damaligen Präsidenten. Ich meine Jelzin."

Die russischen Oligarchen hätten ganze Volkswirtschaftszweige an sich gerissen und Schulden von 500 Milliarden US-$ verursacht.

"Die Oligarchen wissen nicht, was Produktion ist, sie können nur Gelder anhäufen und sie bunkern, wie schon früher Lenin zu Lenin sagte."

Der Staat dagegen habe seine Lektionen gelernt, seine Betriebe seien rentabel.
http://news.mail.ru/politics/2714894
Heute beginnt US-Präsident Barack Obama, begleitet von seiner Ehefrau Michelle, seinen dreitägigen Besuch in der RF. In Moskau ist zunächst eine Ehrung am Grabmahl des Unbekannten Soldaten vorgesehen, dem Konsultationen mit Staatspräsident Dmitri Medwedjew und eine gemeinsame Pressekonferenz folgen sollen.
Bis zuletzt blieb unklar, ob sich Obama mit der systemkritischen Opposition treffen würde.
Denis Bilunow, Exekutivdirektor der Demokratiebewegung "Solidarität", verwies darauf, dass es derartige Treffen schon in der Vergangenheit inoffiziell mit Condoleezza Rice und G. W. Bush jun. gegeben habe, diese aber sinnlos sind, wenn nun die russische Seite handverlesene systemkonforme Oppositionelle zwar zu Obama einlade, Leute wie Kasparow und Nemzow aber ausspare. Boris Nemzow, Führungsmitglied von "Solidarität" meinte gar, die Opposition sei ein gewichtiger Teil der Gesellschaft und Obama ein schwacher Präsident, verweigere er sich ihr.
Boris Nadeshdin (Familienname übersetzt "der Hoffende"Big Grin), Vorsitzender der Parte "Die Rechte Sache", betonte, erst eine Zusammenkunft auch mit Vertretern der nicht in der Duma vertretenen Parteien (Das sind vier von sieben offiziell registrierten politischen Parteien in der RF. Parlamentsfraktionen haben "Einiges Russland", die Kommunisten und die Liberaldemokraten.) verschaffe dem US-amerikanischen Präsidenten ein Bild von der politischen Situation im Lande.

Die von NEWSLAND.RU zeitgleich veröffentlichte Umfrage war da ernüchternd: 48 % der Befragten sprachen sich für ein Treffen Obamas mit der systemkritischen Opposition Russland aus, 13 % dagegen. 41 % aber meinten, es gäbe doch keine Opposition in Russland!

http://www.newsland.ru/Polls/Detail/id/382443
Die letzte Meldung dazu ist noch keine zwei Monate alt (#259 vom 1. Mai 2009), da legt MERCER'S COST OF LIVING ein neues Ranking der teuersten Städte der Welt vor. Die Kriterien sind die gleichen. Die Bewertungszahlen weichen aber ab.

Nunmehr ist Tokio mit 143,7 Punkten das teuerste Pflaster der Welt, gefolgt von Osaka. Moskau findet sich mit 115,4 Punkten nunmehr auf dem dritten Platz wieder, gefolgt von Genf und Hongkong. Als Grund dafür wird der Kursverfall des Rubel zum Dollar angenommen. Die Basisbewertung von New York reicht nun "nur" zu Platz 8.

Auf dem letzten Rang landet nun das südafrikanische Johannesburg, welches dort die Hauptstadt Praguays, Asuncion verdrängte.
http://news.mail.ru/society/2719313
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