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Frage zur SPD
#21
Das kann schon sein, ich werde bei diesem Beitrag dann mal durchwühlen. Auch wenn ich sowas lieber bei einem schönen kalten Bier, mit meinem Gegenüber diskutiere. Big Grin
"Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen. Proletarier aller Länder, vereinigt euch!"

[Bild: nazisrausinternetyi4.gif]

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#22
Zitat:Neuklon
14.01.2009 11:05

Die Vorstellung, SPD und Linkspartei würden zwei verschiedene Lager repräsentieren, sollte auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Die beiden Parteien benehmen sich wie Zwillinge die vergessen haben wo ihre Wurzeln begraben liegen. Die offen ausgetragenen Differenzen beruhen heute auf der 40 jährigen Zwangstrennung plus dem Bruch aus dem Jahre 1919 fortlaufend in der Weimarer Republik. Seit der deutschen Wiedervereinigung ist jedoch eine kontinuierliche Annäherung zu erkennen. Im ersten Jahrzehnt vor allen Dingen auf Seiten der PDS (Spaltung = KPD ---Pause--- = Zwangseinkunft Ost-SPD/KPD --> SED = PDS = Linkspartei) durch ihre gysi'sche Revolution zugunsten des demokratischen Sozialismuses und der Abkehr vom Kommunismus/totalitären Sozialismuses, seit 2005 reagiert die SPD ihrerseits mit einer inhaltlichen Links-Korrektur mit dem Höhepunkt des Hamburger Programmes "Den Menschen verpflichtet, in der stolzen Tradition des demokratischen Sozialismus, mit Sinn für Realität und mit Tatkraft stellt sich die deutsche Sozialdemokratie in der Welt des 21. Jahrhunderts
ihren Aufgaben." Früher oder später wird der Kurs beider Parteien auf eine feierliche Zusammenführung hinauslaufen. In naher Zukunft werden es aber wohl eher strategische Partnerschaften sein, der den gemeinsamen Geist vorantreibt. Noch ziert man sich, doch die Chancen per moderate und radikale Stimmenfänger eine Vielzahl an Wählerstimmen auf sich zu vereinen, ist eine historische Möglichkeit zur Stärkung der Strömung. Hinterher kann freilich nur die Einigung das Ziel sein...vielleicht im Jahre 2019 ??? Hätte was...

Verhindern können das nur die radikalen Elemente (Sammelbecken) in der Linkspartei, die den KPD-Traum als Minderheit nicht aufgegeben. Diese wären dann natürlich auszugliedern...
@ Neuklon
mich wundert,dass Du auch mal ein Paar Worte für die Zwangseinkunft Ost-SPD/KPD --> SED übrig hast.Das ist der Punkt,bis zu dem ich gehe und nicht weiter.Es bringt nichts,wenn man bis 1919 und weiter zurückgeht.Woher nimmst Du die Gewissheit,dass die Zusammenführung beider Parteien erfolgt.Sie erfolgt nicht unter Zwang,sondern wie bei WASG und PDS.Das ist der Unterschied zur Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED am [SIZE=3]21./22. April 1946.Viele noch lebende Genossen der Ost-SPD werden das sicher schmerzhaft in Erinnerung haben,denn viele die sich weigerten bekamen das zu spüren,in dem sie viele Jahre im Gefängnis sassen.Mich wundert,dass in den Foren,auch hier darüber sowenig gesprochen wird.
Eine Partei,die sich eine kommunistische Plattform erlaubt mit ihrer Rosa Luxenburg-Kopie und die Schwierigkeiten mit der Aufarbeitung ihrer Vorgängerin SED hat,die durch ihre Vorsitzenden Bisky und Lafo die Systemfrage stellt,ist für mich nicht wählbar.
Zitat:Neuklon 15.01.2009 13:24

Ohne ein Systemwechsel, geht nichts.

Das ist ein Irrglaube, dem du nicht alleine aufgesessen bist. Ich kann immer wieder nur einen Satz wiederholen: Nicht das System ist entscheidend, der Mensch prägt selbst negative und positive Aspekte durch seine Gedanken und Taten.

Das sehen aber Bisky und Lafo anders.

[/SIZE]
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#23
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Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
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#24
WOW. Das wollte ich nicht auslösen mit einer einfachen Frage zu einem Copy & Paste befehl unter dem Betriebssystem. Wink

Nein, mal zurück zur Frage. Mir ist es egal, was bei der SPD steht, auch wenn ich seit meinem 16. Lebensjahr Mitglied der Partei bin. Damals habe ich mit Willi Brandt einen Briefwechsel über 3 Monate gehabt, ich bin Pazifist, habe aber Blauhelmeinsätze in der 3. Welt gefordert, um dort zu helfen. Das war das Ereignis, warum ich zur SPD bin. Im Herzen jedoch bin ich Marxist. Ich kann mit der Bezeichnung leben, wie auch mit Rot-Roten Koalitionen. Wink

Ich versuche mich bei solchen Beschreibungen jedoch immer in den unabhängigen Betrachter zu versetzen, und da sind nun mal tagespolitische Zusammenhänge, die nun rein gar nichts mit Parteiprogrammen oder der Historie zu tun haben. Es geht um die reine Wahrnehmung, die einem bei politischen Entscheidungen manches Mal weiterhilft, als kalte Fakten die herunterzitiert werden.

Der Bürger benötigt klare und unmissverständliche Worte. Er benötigt keine Zahlenketten oder Wortklaubereien, er benötigt eine klare Darstellung der Realität, keine Medialisierung. Das ist das, was Politik entfremdet. Die Beiträge sind hier nett gemeint, aber man merkt, dass es eine Gruppe ist.

Ich wurde gefragt, was ich dort hineinschreiben würde. Lasst es so stehen, wenn ihr meint, dass dies die wesentlichen und richtigen Informationen sind, die ihr den Besuchern hier liefern wollt. Die Diskussion, so interessant sie sein mag, hier zu meiner einfachen Frage hat jedoch gezeigt, dass der einfache Mensch nicht so einfach hier ins Forum eintauchen kann. Traurig, denn die wollt ihr doch erreichen, oder?
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#25
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#26
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#27
"Nothing in life is to be feared, it is only to be understood." Marie Curie
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