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Frage zur SPD
#1
Warum steht in der Vorstellung der SPD:

Zitat:Kurzinfo: Partei des demokratischen Sozialismus

Hat sich da durch Copy & Paste ein fehler eingeschlichen? Das gehört doch zur Linken, die ja u.a. auch aus der PDS entstand. Oder?
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#2
Auch in ihrem Hamburger Programm hat hat sich die SPD als Partei bezeichnet, deren Gesellschaftsziel der demokratische Sozialismus ist. Ergo Partei des demokratischen Sozialismus.
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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#3
Die Vorstellung, SPD und Linkspartei würden zwei verschiedene Lager repräsentieren, sollte auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Die beiden Parteien benehmen sich wie Zwillinge die vergessen haben wo ihre Wurzeln begraben liegen. Die offen ausgetragenen Differenzen beruhen heute auf der 40 jährigen Zwangstrennung plus dem Bruch aus dem Jahre 1919 fortlaufend in der Weimarer Republik. Seit der deutschen Wiedervereinigung ist jedoch eine kontinuierliche Annäherung zu erkennen. Im ersten Jahrzehnt vor allen Dingen auf Seiten der PDS (Spaltung = KPD ---Pause--- = Zwangseinkunft Ost-SPD/KPD --> SED = PDS = Linkspartei) durch ihre gysi'sche Revolution zugunsten des demokratischen Sozialismuses und der Abkehr vom Kommunismus/totalitären Sozialismuses, seit 2005 reagiert die SPD ihrerseits mit einer inhaltlichen Links-Korrektur mit dem Höhepunkt des Hamburger Programmes "Den Menschen verpflichtet, in der stolzen Tradition des demokratischen Sozialismus, mit Sinn für Realität und mit Tatkraft stellt sich die deutsche Sozialdemokratie in der Welt des 21. Jahrhunderts
ihren Aufgaben."
Früher oder später wird der Kurs beider Parteien auf eine feierliche Zusammenführung hinauslaufen. In naher Zukunft werden es aber wohl eher strategische Partnerschaften sein, der den gemeinsamen Geist vorantreibt. Noch ziert man sich, doch die Chancen per moderate und radikale Stimmenfänger eine Vielzahl an Wählerstimmen auf sich zu vereinen, ist eine historische Möglichkeit zur Stärkung der Strömung. Hinterher kann freilich nur die Einigung das Ziel sein...vielleicht im Jahre 2019 ??? Hätte was...

Verhindern können das nur die radikalen Elemente (Sammelbecken) in der Linkspartei, die den KPD-Traum als Minderheit nicht aufgegeben. Diese wären dann natürlich auszugliedern...

Die Tradition der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands ist unverkennbar im Wiederaufbau.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#4
Detlef05 schrieb:Auch in ihrem Hamburger Programm hat hat sich die SPD als Partei bezeichnet, deren Gesellschaftsziel der demokratische Sozialismus ist. Ergo Partei des demokratischen Sozialismus.

Wenn man das so betrachtet. Richtig.

Die Gesellschaft wird es jedoch anders sehen, sie liest diese oftmals an der Realität vorbei geschriebene Parteiprogramme nicht. Der Begriff "Partei des demokratischen Sozialismus" wird mit dem Parteinamen der PDS verbunden, die nun in der Linken aufgegangen ist. Daher ist es aktuell betrachtet, mit dem Fokus auf die Menschen, die keine Parteiprogramme liest (das ist die Mehrheit der Bevölkerung), eher der bezug zur PDS, also nicht korrekt.

Umgekehrt könnte man es auch bei der CDU eintragen, hat sie doch, entgegen der SPD, gleich nach dem 2. Weltkrieg eine Verstaatlichungsklausel im Programm gehabt. Wink Besser noch, ein Wiki, da kann man alles reinpacken... Wink Dann ist es auch wieder logisch.

Betrachten wir nun die Parteivorstellungen aktuell, oder aus der Vergangenheit heraus? Da fehlt mir jetzt wirklich der "rote Faden" dieser Vorstellung. Entweder zählt die Gegenwart oder die Vergangenheit... Smile
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#5
MKulczyk schrieb:Wenn man das so betrachtet. Richtig.

Die Gesellschaft wird es jedoch anders sehen, sie liest diese oftmals an der Realität vorbei geschriebene Parteiprogramme nicht. Der Begriff "Partei des demokratischen Sozialismus" wird mit dem Parteinamen der PDS verbunden, die nun in der Linken aufgegangen ist. Daher ist es aktuell betrachtet, mit dem Fokus auf die Menschen, die keine Parteiprogramme liest (das ist die Mehrheit der Bevölkerung), eher der bezug zur PDS, also nicht korrekt.

Umgekehrt könnte man es auch bei der CDU eintragen, hat sie doch, entgegen der SPD, gleich nach dem 2. Weltkrieg eine Verstaatlichungsklausel im Programm gehabt. Wink Besser noch, ein Wiki, da kann man alles reinpacken... Wink Dann ist es auch wieder logisch.

Betrachten wir nun die Parteivorstellungen aktuell, oder aus der Vergangenheit heraus? Da fehlt mir jetzt wirklich der "rote Faden" dieser Vorstellung. Entweder zählt die Gegenwart oder die Vergangenheit... Smile

Den Beitrag zur Vorstellung hat Fokker verfasst. Ich kann aber seine Vorgehensweise nachvollziehen. Wie er hat sich jeder hier mit seinem Beitrag an den aktuellen programmatischen Dokumenten der jeweiligen Partei orientiert. Dies ist der einzige objektive Bezug.
Natürlich ist es richtig, dass der Begriff "Pertei des demokratischen Sozialismus" in jüngster Vergangenheit mit der SED-PDS, PDS und DIE LINKE verknüpft wurde, historisch gesehen hat einen primären Anspruch darauf aber die SPD!
Egal: Welche Kurzinfo würdest denn Du für die SPD vorschlagen?
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#6
Manchmal haben die Parteibezeichnungen nicht mehr viel gemein mit den Parteien selbst. Siehe CDU, was ist denn da noch christlich? So ist es auch bei der SPD, die sind nur noch ein Schatten ihrer selbst.
"Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen. Proletarier aller Länder, vereinigt euch!"

[Bild: nazisrausinternetyi4.gif]

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#7
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#8
Wenn es denn so wäre, würde ich dir zustimmen. Aber die SPD hat sich mittlerweile zu einem Klon der CDU entwickelt und ist ja kaum noch zu unterscheiden. Was in den letzten Jahren, auch schon unter Schröder gemacht wurde, war und ist keine sozialdemokratische Politik, ob man sich nun der Zeit anpasst oder nicht. Die SPD hat ihre Prinzipien verraten und versucht sie nun irgendwie wieder einzufangen. Das gelingt ihnen aber nicht, solange sie im Würgegriff der CDU stecken. Ich wollte ja auch nur darauf hinweisen das die Parteibezeichnungen nicht unbedingt etwas mit der Politik oder den Zielen zu tun hat, die die Partei verfolgt. Zumindest bin ich mir bei der CDU und der SPD sicher.

Im Moment gibt es bis auf "Die Linke" keine Partei die einen demokratischen Sozialismus fordert, leider. Auch wenn ich eher der Ansicht bin mal sollte sich ein darum kümmern das die Fehler die in dem Pseudo-Kommunistischen Staat UDSSR und ebenso Pseudo-Sozialistischen Staat DDR gemacht worden sind analysieren und einen Kommunismus entwickeln, wie er auch niedergeschrieben steht. Erst dann wird es gerecht zugehen! Ohne ein Systemwechsel, geht nichts. Da sind auch die Parteinamen nur Nebensache, wäre ja seltsam wenn die SPD auf einmal ein anderes Kürzel hätte, nur weil sie ihre Politik ändern.
"Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen. Proletarier aller Länder, vereinigt euch!"

[Bild: nazisrausinternetyi4.gif]

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#9
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