Umfrage: DDR-totaler Unrechtsstaat ?
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pro-totaler Unrechtsstaat
41.18%
7 41.18%
kontra-totaler Unrechtsstaat
35.29%
6 35.29%
Dazu kann ich mich nicht entscheiden.
23.53%
4 23.53%
Gesamt 17 Stimme(n) 100%
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DDR laut Ministerpräsident Erwin Sellering kein Unrechtsstaat ?
cthulhu1987 schrieb:Ohhh, hast du Angst, dass jemand deine geliebte SBZ ("DDR") hinter ihrem "antifaschistischen Schutzwall" ... ääähhh ... Mörderstreifen angreift?! Brauchst du ein Taschentuch?
Leider gibt es nur noch wenig Dinge, auf die man sich verlassen kann. Auf Deine historisch präzisen Aussagen aber allemal. Das tröstetBig Grin!
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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T-Rex schrieb:Es ist nun deutlich mehr als eine juristische Formalität, wenn Personengruppen aus dem Schutz des Rechtes ausgeklammert werden - frag mal Martin Luther (Vogelfrei).

Jetzt machst du mich neugierig...welche Personengruppen sind gemeint, doch hoffentlich keine Systemkritiker? In dem Fall mag es aus Sicht der heutigen BRD so aussehen, aus Sicht der DDR wurden sie entsprechend behandelt. Es war allgemein bekannt was einem blüht bei bestimmten Aktivitäten, und damit im Recht verankert. Die Bewertung dessen ist sicherlich negativ zu betrachten, keine Frage, vom Grundsatz des üblichen Rechtes in diesen Tagen bedeutet es aber keine Ausklammerung.

Betrachten wir die DDR aus Sicht eines Rechtsstaates, so kommen wir zum Ergebnis: Unrechtsstaat. Aus dieser Definition folglich abzuleiten, in der DDR wäre mehr Unrecht geschehen als irgendwo anders, ist zu einfach entsprochen und wird die Wirklichkeit kaum berühren.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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Neuklon schrieb:Jetzt machst du mich neugierig...welche Personengruppen sind gemeint, doch hoffentlich keine Systemkritiker? In dem Fall mag es aus Sicht der heutigen BRD so aussehen, aus Sicht der DDR wurden sie entsprechend behandelt. Es war allgemein bekannt was einem blüht bei bestimmten Aktivitäten, und damit im Recht verankert. Die Bewertung dessen ist sicherlich negativ zu betrachten, keine Frage, vom Grundsatz des üblichen Rechtes in diesen Tagen bedeutet es aber keine Ausklammerung.

In dem von mir zitierten Artikel ging es auch um Menschen mit Besitz - Landwirte z.B., die enteignet wurden und von Ihrem Grund und Boden vertrieben. Da wurde wohl nicht lange gefackelt - Möbel auf den bereitstehenden Laster - Menschen in einen kleinen Bus - das waren lupenreine Deportationen.
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T-Rex schrieb:In dem von mir zitierten Artikel ging es auch um Menschen mit Besitz - Landwirte z.B., die enteignet wurden und von Ihrem Grund und Boden vertrieben. Da wurde wohl nicht lange gefackelt - Möbel auf den bereitstehenden Laster - Menschen in einen kleinen Bus - das waren lupenreine Deportationen.

Und du meinst auf dem Territorium der BRD kam es im Zuge der Nachkriegszeit zu keinen Umverteilungen im Besitzwesen? Das bringt eine System- und Machtumstellung mit sich. Deportationen sind derweil etwas völlig anderes. Die DDR hat nachweislich vielen Menschen aus den Ostgebieten eine neue Heimat verschafft. Das waren Deportationen, und keine Enteignungen auf systemrelevanter Grundlage. Man muss nicht immer die verteufelsten Wörter suchen um das Land zu charakterisieren. Die passen zumeist nicht unter den Hut.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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Neuklon schrieb:Und du meinst auf dem Territorium der BRD kam es im Zuge der Nachkriegszeit zu keinen Umverteilungen im Besitzwesen? Das bringt eine System- und Machtumstellung mit sich. Deportationen sind derweil etwas völlig anderes. Die DDR hat nachweislich vielen Menschen aus den Ostgebieten eine neue Heimat verschafft. Das waren Deportationen, und keine Enteignungen auf systemrelevanter Grundlage. Man muss nicht immer die verteufelsten Wörter suchen um das Land zu charakterisieren. Die passen zumeist nicht unter den Hut.

War ja gar nicht meine Absicht - aber wenn Landwirte aus dem gesammten Grenznahen Gebiet von der Volkspolizei in LKWs gepfercht und abtransportiert werden (unaangemeldet) ist das mehr als eine Verhaftung und eben eine Folge der Verbannung von Personengruppen aus dem Schutz der Justiz.
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Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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Ich verstehe nicht,warum die Ex DDRler solche Schwierigkeiten haben,wenn man ihren ehemaligen Staat als Unrechtsstaat bezeichnet,was er auch ohne Zweifel war.Das bleibt Tatsache,auch wenn man diesem Staat sehr viel zu verdanken hat.Aus welchem Grund auch immer.Andere die aus politischen Gründen im Knast sasen, oder Angehörige von auf der Flucht erschossenen DDR-Bürgern,werden das wohl anders sehen.
200.000 Menschen wurden während 40 Jahren DDR politisch verfolgt und landeten im Knast.Hier mussten viele von ihnen physische und psychische Folter ertragen.35.000 Häftlinge wurden in der Zeit von 1963 bis 1989 freigekauft.
1961wurde derSchusswaffengebrauch gegen "Grenzverletzer" angeordnet.
An der Berliner Mauer wurden mindestens 136 Menschen getötet.
An der innerdeutschen Grenzewurden mindestens 421,wahrscheinlich aber mehr Menschen getötet.
Die DDR war ein Unrechtsstaat.
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Glober schrieb:Ich verstehe nicht,warum die Ex DDRler solche Schwierigkeiten haben,wenn man ihren ehemaligen Staat als Unrechtsstaat bezeichnet,was er auch ohne Zweifel war.Das bleibt Tatsache,auch wenn man diesem Staat sehr viel zu verdanken hat.Aus welchem Grund auch immer.Andere die aus politischen Gründen im Knast sasen, oder Angehörige von auf der Flucht erschossenen DDR-Bürgern,werden das wohl anders sehen.
200.000 Menschen wurden während 40 Jahren DDR politisch verfolgt und landeten im Knast.Hier mussten viele von ihnen physische und psychische Folter ertragen.35.000 Häftlinge wurden in der Zeit von 1963 bis 1989 freigekauft.
1961wurde derSchusswaffengebrauch gegen "Grenzverletzer" angeordnet.
An der Berliner Mauer wurden mindestens 136 Menschen getötet.
An der innerdeutschen Grenzewurden mindestens 421,wahrscheinlich aber mehr Menschen getötet.
Die DDR war ein Unrechtsstaat.

Auch durch beständige propagandistisch-tendenziöse Wiederholungen werden Inhalte nicht sinnvoller. Deine Meinung zum Thema ist hinlänglich bekannt.
Du musst ja die "ExDDRler" nicht verstehen, das kann niemand von Dir verlangen und tut dies auch nicht. Du wirst aber wohl oder übel zur Kenntnis nehmen müssen, dass es diese Auffassungen gibt. Die Zeiten der Herrn Karl-Eduard von Schnitzler und Gerhard Löwenthal sind vorbei!
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