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1000 Mann für Afghanistan
#11
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#12
@Neuklon:
Brilliant! Selten wurden alle Hintergründe so knapp, aber deutlich und erschöpfend ausgesprochen!Wink
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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#13
Afghanistan ist schon so eine richtige Erfolgsgeschichte. Fast so toll wie USA und der Irak wo der Frieden mehr Todesopfer gefordert hat als der Krieg. Wie wir Seite an Seite mit den Warlords die Taliban vertrieben haben und jetzt einerseits unsere BW für die einheimischen Verbündeteten eine funktionierende Infrastruktur aufbaut um einen erfolgreichen Drogenhandel betreiben zu können und andererseits unsere Polizei den dringend benötigten Nachwuchs für die Taliban ausbildet.
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#14
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#15
Die Probleme Afghanistans sind mit den zur Verfügung stehenden militärischen Mitteln langfristig nicht zu lösen.


Also: Raus mit Schaden, aber so schnell wie möglich.
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#16
Fokker schrieb:was das deutsche Ehrenwort wert ist, sollte man aus der Geschichte gelernt haben.
Wir können nur beeinflussen, welchen Wert es morgen hat.

Der ganze Brei in dem da gerührt wird ist mir zu verquast und pseudointellektuell - Wir wollen eine Welt, in der Nationalismus hinter die intelligente, innovative, stabile, umweltbewusste Vielstaatenpolitik zurück tritt ?

Dann bekämpft die Dummheit ! Wer international wahrlos Bomben zündet aus religiösen Gründen, der gehört in den Knast - wer Mädchen tötet, weil sie in eine Schule gegangen sind - dito.

Es gibt die Islamisten auch in Deutschland, die aus den Klosterschulen der Taliban oder ähnlich verbrämten Organisationen stammen - morgen mehr als heute.

Wenn wir noch etwas an Ideen und Tatkraft nach Afghanistan schicken können, um dort den Nährboden zu entsorgen, der diese Krankheit bei uns säht, dann sollten wir das tun - und denen nicht dass Signal geben, dass Afghanistan ihre sichere Zuflucht ist.

Wir sind weiss Gott nicht angetreten um Afghanistan zu erobern oder zu zerstören - wir machen Schluss mit den Talibanfaxen und stabilisieren das Land - dann erst ziehen wir uns in übereinstimmung mit unseren Partnern zurück.

Wenns nicht funktioniert und die Sicherheit dort mangelhaft ist muss eben jetzt etwas mehr Personal und vielleicht auch anderes Personal dort hin. Gebt den Taliban Handies und hört sie ab.
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#17
Die Taliban haben wieder Zulauf weil gegebene Versprechen nicht eingehalten wurden und wohl auch nicht werden. Ich war ursprünglich sehr für diesen Einsatz und wäre es auch noch, wenn sich für die Menschen dort endlich was ändern würde. Aber gemeinsame Sache mit Drogenhändlern zu machen, kann es nicht sein. Dadurch das da jetzt die Warlords wieder das Sagen haben, wurde für die Bevölkerung nur die Pest gegen Cholera eingetauscht.
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#18
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#19
@Fokker
Zitat:Aber es ist sicherlich nicht geboten unverrichteter Dinge wieder abzuziehen. Die Frage ist nur, wie lange wir bleiben sollen. Welche Perspektive gibt es und wie könnte eine Exitstrategie aussehen? Ungeklärte Fragen, die unbedingt eine Antwort erfordern, bevor man an weiteres Engagement in Afghanistan denkt.

Nun, ich hatte geschrieben das der Einsatz zwischenzeitlich ganz und gar nicht sinnvoll war (Strategie die nicht zum Ziel führen konnte) - während dieser Zeit sprach ich mich dagegen aus. Nun hatte ich auf der letzten Seite offensichtliche Veränderungen eingebracht die ich neuerdings wahrnehme. Für meinen Teil stimmt die Perspektive wieder ...
Von einem weiteren Engagement kann nicht die Rede sein, eher Fortsetzung der bestehenden Aufgabe. Ein strategischer Rückzug kommt erst in Frage wenn das Ziel erreicht ist oder die USA Gedenken den Abschluss zu suchen.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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