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Eskalation im Gaza-Streifen
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stimmt @Imago...den Eindruck könnte man gewinnen, aber die Israelis wissen genau, das ohne die Unterstützung der USA nichts geht...da wird es bestimmt keinen ernsthaften Konfrontationskurs zu den Amis und Europa geben...

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Welch heftige, emotionsgeladene und egagierte, aber auch ausgedehnte Diskussion um den Gaza-Konflikt!
Irgenwie ist aber die Region schon wieder "vergessen". Oder?
So sehen jedoch offenbar die Realitäten aus:
http://www.tagesschau.de/ausland/gazastreifen308.html
Vornehalte gegen Israels Politik in der Region finden da ihre Bestätigung.
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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Detlef05 schrieb:Welch heftige, emotionsgeladene und egagierte, aber auch ausgedehnte Diskussion um den Gaza-Konflikt!
Irgenwie ist aber die Region schon wieder "vergessen". Oder?
So sehen jedoch offenbar die Realitäten aus:
http://www.tagesschau.de/ausland/gazastreifen308.html
Vornehalte gegen Israels Politik in der Region finden da ihre Bestätigung.

Heute sprach Netanjahu erstmalig von einem Palästinenserstaat - wohl auf Druck der US Regierung. Das ist nun wirklich was neues - ein Ansatzpunkt vielleicht - ein Verhandlungsschritt.

Den Palästinensern wird es erst schmecken, wenn die Israelis Siedlungen auflösen und mindestens versprechen nicht neu zu siedeln. Andere Bedingungen Netanjahus, wie eine entmilitarisierung und Sicherheitseinrichtungen zum Schutz der Grenze könnten durchaus akzeptabel sein.

Wahrscheinlich wird die Hamas, die gegenwärtig wie eine Terrororganisation geführt wird ihren Staatus ebensowenig ändern wollen, wie Netanjahu seine Siedlungspolitik - nur auf die Hamas könnte höchstens der Iran und Syrien Druck ausüben... diese Chance besteht vorerst wohl nicht.

Ein kleiner Schritt nach vorn aber noch lange kein Land in Sicht.
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In der Tat liegt der Verdacht nahe dass er diesen Schritt nach vorne mit Absicht derart mit Bedingungen verknüpft hat, die es den Palästinensern nahezu unmöglich machen diesen zu billigen. Entsprechende harsche Reaktionen waren ja schon Fatah & Hamas zu hören.
Auf der anderen Seite waren vielleicht für Netanjahu einfach nicht mehr Zugeständnisse möglich ohne seine eigene Wählerschaft zu verprellen und die innenpolitische Stabilität zu gefährden. Selbst jetzt gab es ja auch von israelischer Seite schon kritische Töne zu der Rede.(im Sinne dass er schon zuviele Zugeständnisse gemacht hätte).

Man kann sich zumindest über die Tatsache freuen dass die USA ihre Versprechungen halten machen und zur Abwechslung mal Druck auf Israel ausüben. Und dass das ganze auch ausreicht um die israelische Regierung zu Zugeständnissen zu zwingen.

Ob es letztendlich was nützt wird man sehen.
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Neuklon schrieb:Die Meldungen haben in Israel einen Schockzustand ausgelöst. 2 Monate nach dem Feldzug erreichen die Schallwellen also das Nachbarterritorium. Das ist ein langer Zeitraum für die winzige Entfernung von wenigen Kilometern. Es zeigt wie wirkungsvoll die israelische Kriegsmaschinerie an der Heimatfront gewesen sein muss. Für mich bildet nicht der Waffengang "DAS traurigste Kapitel", es ist viel mehr die allerletzte Bestätigung für die Meinung über eine Aussage von Olmert. Die Militäroperation richte sich nicht gegen die Palästinenser, Israel kämpfe NUR gegen Hamas. Es ist ein Ausspruch der auch hier für mächtig Wirbel gesorgt hat, pro/kontra. Man könnte gut darauf verzichten, recht zu behalten, zumindest in diesem einen Fall. Jawohl, Krieg ist stets grausam...besonders dann wenn das Gegenteil behauptet wird. Wenn die Region eines nicht benötigt, so ist es genau das, die Fortsetzung und Vertiefung von Grausamkeiten.

Aufarbeitung, Offenlegung? Wozu muss etwas Geschehen das vielen Menschen schon bewusst war ehe der erste Schuss abgegeben wurde? Offensichtliche Taten werden gesehen oder sie wollen übergangen werden, bewusst oder unbewusst.

Wie weit nur hat sich das Land schon entfernt von folgender Willensbekundung: "...Er wird sich der Entwicklung des Landes zum Wohle aller seiner Bewohner widmen. Er wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels gestutzt sein. Er wird all seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht, soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen. Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen Stätten unter seinen Schutz nehmen und den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen treu bleiben..." So steht es in der Unabhängigkeitserklärung. Man wollte ein "Licht der Nationen" darstellen. Oder war es am Ende nicht mehr als ein Traum, losgelöst von der Realität? Hat der Zionismus an dem Tage angefangen zu versagen, an dem die Vision Wirklichkeit zu werden begann?

T-Rex schrieb:Du übersiehst, das die Kritik aus Israel selbst kommt. Das ist doch das Gegenteil von Vertuschung - ich komme mehr und mehr zur Einstellung - die Israelische Gesellschaft ist friedensfähig, die Palestinensische wegen der Hamas Regierung nicht.

Hier ein Artikel aus dem Tagesspiegel:
http://www.tagesspiegel.de/politik/inter...8442,7-pg1
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