02.10.2009, 17:42
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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Linkspartei - (noch) nicht tolleriererbar ?
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02.10.2009, 17:42
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02.10.2009, 18:18
02.10.2009, 18:49
Alcibiades schrieb:Weil wir es a) an der SPD sehen, b) in ganz Europa die Volksparteien langsam ihre Bedeutung verlieren und logischerweise die Spektren die sich von diesen Parteien nicht mehr repräsentiert fühlen versuchen eigene Repräsentanzen zu kreieren und c) der rechte Flügel der CDU seit einem Jahrzehnt stark unzufrieden ist. Auch wenn es diesem nicht so liegt wie in linken Bewegungen sich gleich aufzuspalten, so halte ich das langfristig für unaufhaltbar, vorallem weil die Parteiführung ihr Heil nicht gerade in rechten oder all zu nationalistischen Parolen sucht.Ich kann das aus persönlichem Umfeld bestätigen, ich habe durchaus schon klagen gehört, die sich eine konservativere Alternative zur jetzigen CDU wünschen. Diese Wähler stehen vor dem Dilemma dann direkt rechts wählen zu müssen, die Pro-Parteien hier in NRW zeigen da sicher den Trend auf. Sollte sich eine Alternative formieren, die nicht nur mit populistischen Parolen wie ProNRW arbeiten, wären ihr einige Wähler sicher. Der Weg zur Mitte dürfte nicht nur die SPD auf Dauer stimmen kosten. Die CDU hat das Glück alleine auf weiter Flur zu sein.
"Nothing in life is to be feared, it is only to be understood." Marie Curie
02.10.2009, 19:22
@Alcibiades
Es bleibt Dir doch unbenommen, Worst Case - Szenarien in Bezug auf linke Politik in Deutschland zu zeichnen. Es ist völlig klar, dass ich dies für mich nicht tue, nicht in konkreten Zeitabschnitten spekuliere und feststelle, dass in Deiner persönlichen Logik der Entwicklung des deutschen Parteienspektrums keine Zwangsläufigkeit gesehen werden muss. In dieser Frage erinnert mch Deine Argumentation ein wenig an jene, die da meinen, die zu schaffenden demokratischen Staatssysteme z. B. in Osteuropa oder am Hindukusch müssten unbedingt westeuropäischen und US-amerikanischen Strickmustern folgen. Gerade, weil wir dies denken, versagen wir dort! Sicher, es gab bisher keine Verwirklichungen einer Konzeptions des "dritten Weges", wobei ich Deine historische Einordnung anzweifle. Aber dies ist nicht entscheidend, wenn man sich für das Ziel des demokratischen Sozialismus engagieren will. Dies geschieht gerade, weil der totalitäre Staatssozialismus gescheitert ist. Deinen Skeptizismus teile ich dabei nicht. In welcher der sozialistischen Parteien Deutschlands sich nun wann und wo zuerst die Spreu vom Weizen trennt, ist unerheblich. Ich bin selbst kein Mitglied der LINKEn, kenne aber viele Parteimitglieder, die einer neu formierten SPD sicher zugeneigt wären. Wenn man sich eben trifft! Ob es zukünftig keine Volksparteien mehr gibt, eher viele Parteien sehr unterschiedlicher Farben mit Trend zu Extremen und zur Differenz? Ich glaube nicht. Eher könnte man die "politische Partei" als solche in Frage stellen. Solange aber eine Parteimitgliedschaft ihre individuellen Karriere- und Machtfunktionen potenziell mit sich bringt und massenpsychologisch bedeutsam ist, wird dies nicht geschehen. Auch hier im Forum haben wir schon von einigen Beispielen hoch gestarteter und unsanft gelandeter Projekte dieser Art gehört. Ebenso zahlreich sind die Beispiele, wo alles mit Bürgerinitiativen und Wählergemeinschaften begann und in einer Partei endete. Aus den unterschiedlichsten Gründen! Spannend aber fände ich die Frage, ob nicht, auch mit dem Blick über die Nationalgrenzen hinaus (Stichwort: Lissabon-Vertrag), eine Entwicklung denkbar wäre, die letztlich in zwei klare Lager einmündet, ähnlich den Republikanern und den Demokraten in den USA. Extreme wären sofort isoliert, auch dafür sind die USA ein gutes Beispiel! Alles Beste! PS: Sehr interessante Debatte! Plötzlich fiel mir doch das dazu ein: http://www.schnitzler-aachen.de/Texte/De...logien.htm
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03.10.2009, 09:34
Mal ganz ehrlich Leute vertretet ihr Hartz IV,Nullrunden für Rentner oder Kinderarmut in Deutschland?Das sind doch Probleme,die die Gesellschaft tief getroffen hat.Man braucht sich doch nicht über eine Kluft zwischen Arm und Reich zu wundern,wenn man solche Gesetze zulässt.Müsste gegen Leute die so etwas zu verantworten haben nicht vorgegangen werden?DIe CDU, die ein Gesetz wie Hartz IV sozial Gerecht findet soll ich akzeptieren?Es tut mir leid aber ich habe schon zu oft gesehen was die Gesetze der CDU angerichtet haben,als das ich das unterstützen könnte.
03.10.2009, 09:51
Nach deinem Post mit HartzIV und co habe zunächst nur ich geantwortet,und auch nur in Bezug auf die Afghanistanfrage. Nun lasse den Leuten doch ersteinmal Zeit Stellung zu nehmen,so sie es wollen. Nicht jeder treibt sich des Nachts oder am frühen Morgen in Politikforen rum.
Salus publica suprema lex
(Das Wohl des Volkes ist oberstes Gesetz)
03.10.2009, 10:07
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