13.05.2008, 10:19
@Leitwolf
Wir beide denken zu verschieden um auf einen Nenner zu gelangen. Ich ziehe die Möglichkeit in Betracht das ein Mensch der selber nicht die Disziplin und Kraft besitzt um vom Alkohol loszukommen wenigstens erkannt hat das sein Weg nicht der Richtige ist und deshalb andere Menschen vor ähnlichen Fehlern bewahren möchte, ein Verbot wäre eine Ausdrucksvariante. Ich bin nicht der Meinung das ein Mensch zuerst ein Vorbild sein muss ehe er Kritik oder Regeln aufstellen darf. Es ist der Akzeptanz in der Masse förderlich, sicherlich, aber notwendig?
Nun sollte man allerdings auch immer den Kontext beachten, nicht jeder Prediger meint es gut mit einem - pauschal kann ich hier kein Urteil aufstellen.
Das ist eine Definitionsfrage...ich empfinde es nicht als mutig wenn Angst auf egoistischen Pfaden überwunden wird. Wir streifen hier sogar an einer aktuellen gesellschaftlichen Krankheit, die des individuellen Egoismuses. Wenn jeder nur noch das tut was ER für richtig hält, ist eine Gruppe zu 100% entsozialisiert. Aber das ist jetzt wirklich ein anderes Thema. Wann ist jemand "mutig"? Da gibt es mehere Ansätze, hauptsächlich zu einem Zeitpunkt an dem er etwas vollbringt das mit einem hohen Risiko behaftet ist oder Taten einleitet die er oder andere sich nicht getraut hätten.
Bingo...genau das wollte ich dir zuvor verständlich machen, nur mit anderen Worten.
Du hast dir damit selbst auf folgendes geantwortet:
"Das ist keine Unsitte, sondern ein Prinzip welches bereits seit der Steinzeit in menschlichen Gesellschaften vorherrscht. Man kann natürlich leugnen, dass die Welt im Allgemeinen und das menschliche Wesen im Besonderen so funktioniert, aber das ändert nichts an den Tatsachen."
Wenn du nun den Kontext beachtest, merkst du das es in unseren Händen liegt und nicht in vorgefertigten Funktionalitätsmustern! Das ist eine wichtige Erkenntnis.
Zitat:Was denkst du von einem Menschen, der dir predigt Vegetarier zu werden und dann ins Steakhaus geht? Oder von jemandem, der dir Alkohol verbietet und sich jeden Abend volllaufen lässt?
Wir beide denken zu verschieden um auf einen Nenner zu gelangen. Ich ziehe die Möglichkeit in Betracht das ein Mensch der selber nicht die Disziplin und Kraft besitzt um vom Alkohol loszukommen wenigstens erkannt hat das sein Weg nicht der Richtige ist und deshalb andere Menschen vor ähnlichen Fehlern bewahren möchte, ein Verbot wäre eine Ausdrucksvariante. Ich bin nicht der Meinung das ein Mensch zuerst ein Vorbild sein muss ehe er Kritik oder Regeln aufstellen darf. Es ist der Akzeptanz in der Masse förderlich, sicherlich, aber notwendig?
Nun sollte man allerdings auch immer den Kontext beachten, nicht jeder Prediger meint es gut mit einem - pauschal kann ich hier kein Urteil aufstellen.
Zitat:"Mutig" zu sein, heisst letztlich nichts anderes, als seine Angst zu überwinden und dennoch zu handeln, wie man es für richtig hält.
Das ist eine Definitionsfrage...ich empfinde es nicht als mutig wenn Angst auf egoistischen Pfaden überwunden wird. Wir streifen hier sogar an einer aktuellen gesellschaftlichen Krankheit, die des individuellen Egoismuses. Wenn jeder nur noch das tut was ER für richtig hält, ist eine Gruppe zu 100% entsozialisiert. Aber das ist jetzt wirklich ein anderes Thema. Wann ist jemand "mutig"? Da gibt es mehere Ansätze, hauptsächlich zu einem Zeitpunkt an dem er etwas vollbringt das mit einem hohen Risiko behaftet ist oder Taten einleitet die er oder andere sich nicht getraut hätten.
Zitat:Nur weil Menschen in bestimmten Situationen zu bestimmten Handlungen neigen, heisst das nicht, dass wir nicht anders handeln könnten.
Bingo...genau das wollte ich dir zuvor verständlich machen, nur mit anderen Worten.
Du hast dir damit selbst auf folgendes geantwortet:
"Das ist keine Unsitte, sondern ein Prinzip welches bereits seit der Steinzeit in menschlichen Gesellschaften vorherrscht. Man kann natürlich leugnen, dass die Welt im Allgemeinen und das menschliche Wesen im Besonderen so funktioniert, aber das ändert nichts an den Tatsachen."
Wenn du nun den Kontext beachtest, merkst du das es in unseren Händen liegt und nicht in vorgefertigten Funktionalitätsmustern! Das ist eine wichtige Erkenntnis.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
Hubert Reeves