Der Oberkommandierende der russischen Luftstreitkräfte, Generaloberst Alexander Selin gab heute auf einer gemeinsamen Sitzung der Verteidigungsminister der GUS-Staaten in Astrachan bekannt, dass die Entwicklungsarbeiten an dem neuen Luftverteidigungssystem S-500 abgeschlossen seien und in den nächsten Jahren die Truppe damit ausgerüstet werde. Das Sytem sei eine qualitativ neue Entwicklung und keine Fortsetzung des Vorgängersystems S-400. Die Luftraumüberwachung sei auf einen Radius von 150 - 200 km ausgedehnt worden und nunmehr könnten zehn Ziele gleichzeitig bekämpft werden. Mit dem S-500 soll vorerst nur die russische Armee ausgerüstet werden, ob und wann den Partnerstreitkräften nun S-400 - Systeme erhielten, stehe noch nicht fest. http://news.mail.ru/politics/2901848/
Auf dem Investitionsforum in Sotschi hat German Gref, Vorstandsvorsitzender der Sberbank (Magna -> Opel), betont, dass seine Bank in den nächsten Jahren wohl kaum Geschäftskredite mit einem Zinssatz von 6 % ausreichen könne.
Er widersprach damit MP Wladimir Putin, der dies von der Sberbank und anderen Privatbanken verlangt hatte, um international im Kreditgeschäft konkurrenzfähig zu sein. Die ausländischen Banken böten sich in Zeiten der Krise auch russischen Interessenten als Kreditgeber an.
Es sei daran erinnert, dass der Refinanzierungzinsatz der russischen ZB gegenwärtig bei 10,5 % liegt. Gref fordert dagegen einen Leitzins von 2 %. http://news.mail.ru/politics/2909204
Raptor schrieb:Wo du es erwähnst, wie ist eigentlich das Echo zur Arctic Sea in der russischen Presse? Es ist ja recht offensichtlich, dass weder NATO noch die Russen die Wahrheit erzählen wollen, was wirklich vorgefallen ist. In einschlägigen Blogs wird gemunkelt, dass es illegale Waffenlieferungen Richtung Iran gewesen sein könnten.
Der Untersuchungsführer der Staatsanwaltschaft Wladimir Markin teilte heute mit, dass sich an Bord der "Arctic Sea" nur das deklarierte Roh- und Schnittholz befand.
Das Schiff bleibt beschlagnahmt und ankert auf den Kanaren. http://news.mail.ru/incident/2910095/?lang=ru&ver=2842
Mal eine kurze Nachfrage, ob das in den russischen Medien bisher nicht angekommen ist. Gestern kam im BBC Radio, das ich zufällig gehört habe, die Meldung, dass Lada bzw. die Mutter Autogaz (ist das so richtig geschrieben? ) wohl mal wieder quasi Pleite ist. Nachdem die 500 Millionen vom Staat verpufft sind, möchte man nun 27000 Stellen streichen. Ob das den Konzern noch rettet wird aber wohl in Frage gestellt. Da die Fabrik nach sowjetischer Bauart direkt mit einer Stadt für die Belegschaft ausgestattet wurde, ist der Einschlag im sozialen Gefüge entsprechend: Es gibt quasi keinen anderen Arbeitgeber.
"Nothing in life is to be feared, it is only to be understood." Marie Curie