Im Rahmen des G8-Treffens in L'Aquila kam gestern Russlands Staatspräsident Dmitri Medwedjew auch mit dem japanischen Ministerpräsidenten Taro Aso zusammen.
Medwedjew unterstrich dabei die russische Position, dass der Beschluss des japanischen Parlaments vom 11. Juni 2009 hinsichtlich der südliche Kurilen (http://de.wikipedia.org/wiki/kurilenkonflikt )als "Nordterritorien" des Landes eine schwere Belastung der bilateralen Verhandlungen über einen Friedensvertrag darstelle.
Formell befinden sich das japanische Kaiserreich und die RF als Rechtsnachfolger der Sowjetunion noch miteinander im Krieg. http://news.mail.ru/politics/2728774/
Online stellten die Zeitung "Isvestija" und KM.RU die Frage: "Welche Ergebnisse hatte der Besuch Barack Obamas in Russland?"
39 % meinten, diese Visite sei ein Antrittsbesuch gewesen, wirkliche Resultate werde es wohl erst zum G20-Treffen im Herbst geben.
31 % meinten, Russland habe Zugeständnisse gemacht, aber dafür nicht bekommen.
28 % waren der Auffassung, nichts habe sich geändert, das war alles rein formell.
Lediglich 2 % sahe einen tatsächlichen Neuanfang in den amerikanisch-russischen Beziehungen.
Quelle: Isvestija 122/27893 (93) v. 10. Juli 2009, Seite 1
Am russischen Währungsmarkt kam es heute zu einem Kurssturz des Rubels, er erreichte die niedrigsten Werte seit dem 1. April 2009. Mit 33,0597 Rubel bzw. 46,0059 Rubel je US-$ bzw. EURO wurden erneut zwei psychologisch wichtige Marken geknackt. http://news.mail.ru/economics/2736329/
Heute endet die Frist der Frühjahrseinberufungen der Wehrpflichtigen in die russische Armee. Bis zu 305 000 junge Männer treten damit ihren 12-monatigen Grundwehrdienst in den Streitkräften an. Das sind mehr als doppelt soviel wie im Vergleichszeitraum 2008. http://news.mail.ru/politics/2740445
Weitere Zahlen und Fakten bei Interesse dazu im Artikel "Wehrpflicht und russische Armee" in der Wissens-Bank auf GT.
Der oberste Hygienearzt der RF Gennadi Onischtschenko hat die Bürger seines Landes aufgefordert, von Reisen in Länder abzusehen, in denen das Virus H1N1 festgestellt wurde. Sollte die Gefahr einer "Schweinegrippen"-Seuche entstehen, werde man Auslandsreisen verbieten. Russische Touristen seien für Auslandsreisen immunologisch schlecht gerüstet und würden sich unvorsichtig bzw. undiszipliniert verhalten.
Gegenwärtig gebe es in Russland neun Fälle von "Schweinegrippe", alle durch Touristen aus dem Ausland (2 - USA, 3 - Spanien, 2 - Zypern, je einmal Dominikanische Republik und Thailand) eingeschleppt. http://news.mail.ru/incident/2750692
Das ist ja interessant, in Russland kann man einfach das Ausreisen verbieten? Gerade durch eine relativ hohe Verbreitung schränkt man durch die Aufforderung die Urlaubsmöglichkeiten ja doch schon erheblich ein.
"Nothing in life is to be feared, it is only to be understood." Marie Curie
Raptor schrieb:Das ist ja interessant, in Russland kann man einfach das Ausreisen verbieten? Gerade durch eine relativ hohe Verbreitung schränkt man durch die Aufforderung die Urlaubsmöglichkeiten ja doch schon erheblich ein.
Warum nicht? Wenn es aus seuchenhygienischen Gründen gegeben ist, gibt es einfach für bestimmte Staaten keine Ausreiseerlaubnis mehr, denn Russen sind heute Kosmopoliten.
Noch ist es ja eine Empfehlung, Herr Onischtschenko meinte noch, man möge doch einfach an den Baikal oder nach Sotchi reisen. Da habe ich gedacht und es weggelassen
Und im übrigen: Millionen Russen reisen garnicht, geschweige denn ins Ausland. Die können sich das einfach nicht leisten!:mad:
Das das nur eine bestimmte Schicht in der Gesellschaft betrifft ist selbsterklärend. Evtl. kommt daher auch immer das unheimlich positive Bild über Russen im Ausland .
Nur kann ich die Panikmache, die ja zudem reichlich spät kommt, nicht verstehen. Damit schädigt man sich (im Falle von Geschäftsleuten) doch nur selbst. Oder glaubt man damit die heimische Tourismuswirtschaft etwas ankurbeln zu können?
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