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Normale Version: Urteil gegen religiöse Beschneidung
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Gelöscht

An die letzten beiden Foristen, meine Frage wo leben wir eigentlich bezieht sich auf den Satz :
Ein Zitat daraus : "Wir werden als Juden das tun, was wir für richtig halten! "

Das Ihr das angeblich anders aufgefasst habt, nehme ich Euch nicht ab.

Ist es Ok, wenn eine Gruppe Menschen das tut was es für richtig hält, und nicht das was das Gesetz vorschreibt?

Aber scheinbar wird bei Juden alles tolleriert.

Und noch eins, Holocaust und Antisemitismus haben nicht Frau Rupprecht und ihre Mitstreiter in die Debatte eingebracht, sondern zuvor der ZdJ. Aber auch das dürfte bekannt sein.

Ihr könnt ja mal hier lesen, falls Ihr Euch bilden wollt.
beschneidungsforum.de
Hi
du hängst dich an einem Satz auf, den du komplett aus dem Zusammenhang hinaus nimmst. Du siehst mal wieder das, was du sehen willst und verurteilst ein ganzes Volk.

Gelöscht

Gelöscht

tdd schrieb:Hi
du hängst dich an einem Satz auf, den du komplett aus dem Zusammenhang hinaus nimmst. Du siehst mal wieder das, was du sehen willst und verurteilst ein ganzes Volk.

In welchem, Zusammenhang soll denn dieser satz stehen?
OK, HappyRentner, jetz hab ich es verstanden.
Da liegen wir ja in etwa auf gleicher Linie, dass man Aufklärungsarbeit dazu leisten sollte und den Leuten klar machen soll, dass eine Rituelle Beschneidung für ein Kleinkind die bessere Variante ist...

Mein Einwurf mit der Abschaffung des Zwanges zur Geschlechtlichkeit als ebenfalls barbarischen Akt bezieht sich darauf:

"Der staatliche Zwang, in den Geburtsdokumenten das Geschlecht als männlich oder weiblich festzulegen, führt zu einer Diskriminierung der intersexuellen Minderheit – mit oft ernsten Folgen. Der Deutsche Ethikrat schlägt dem Deutschen Bundestag vor, „dass intersexuelle Menschen auch den Eintrag ‚andere‘ wählen können“[18]. Einen Zwang zur Festlegung auf „männlich“ oder „weiblich“ wertete der Rat als einen „nicht zu rechtfertigenden Eingriff in das Persönlichkeitsrecht und das Recht auf Gleichbehandlung“. In Deutschland können intersexuelle Menschen ihren Personenstand (und damit auch den Vornamen) nach dem § 47 Personenstandsgesetz ändern, was in der Praxis häufig mit Verweis auf das Transsexuellengesetz verweigert wird. Im Gegensatz zur Regelung im TSG ist es nach dem PStG nicht möglich, nur den Vornamen zu ändern und eine evtl. bestehende Ehe aufrechtzuerhalten."

Intersexualität wird auf 1,7-4,0 % Anteil in der Bevölkerung geschätzt, wobei die ausgeprägte Nicht-Eindeutige-Geschlechtszuordnung nur etwa 0,05-0,10 % betrifft (dies ist in etwa die Anzahl der Geschlechtskorrigierenden Medizinischen Eingriffe bei Kleinkindern).
Die Zahlen zu Intersexuellen werden nur erschwert öffentlich gemacht und am liebsten erst gar nicht erwähnt, dass es sowas wirklich gibt.
Meiner Ansicht nach ist das auch eine Folge der Religion, aber der Christlichen Religion, die klar bestimmt dass Mann und Frau unterschiedlich sind, weil von Gott der Mensch als Mann und Frau erschaffen wurde.

Die häufigste Art der Intersexualität resultiert aus "falscher" Hormonproduktion, die ausgeprägte Nicht-Eindeutige-Geschlechtszuordnung resultiert aus XXY Chromosomen.
HappyRentner schrieb:In welchem, Zusammenhang soll denn dieser satz stehen?

Im Zusammenhang mit dem darauf folgenden Satz.
Slowmotion schrieb:Wir leben in einer Pluralen Gesellschaft.

Die Aufgabe des Staates ist es diese Pluralität zu erhalten und nicht zu Standardisieren.
Und genau darin liegt das Problem.
Ich bin ja weitgehend Deiner Ansicht. Die Aufgabe unseres Staates scheint mir jedoch eher darin zu bestehen, den Herrschenden zu dienen. Pluralität übersetze ich mir in Deutschland mit "divide et impera".

Gelöscht

Oliver schrieb:Ich bin ja weitgehend Deiner Ansicht. Die Aufgabe unseres Staates scheint mir jedoch eher darin zu bestehen, den Herrschenden zu dienen. Pluralität übersetze ich mir in Deutschland mit "divide et impera".
Im Latein bin ich nicht bewandert.

Die Regierung unseres Staates ist nicht unparteiisch.
Sie hat es aber meiner Ansicht nach zu sein.

Ich hab fast 20 Jahre lang SPD gewählt, bis ich mir sagte das geht so nicht weiter und hab dann zum Protest Die Linke gewählt, obwohl ich Oskar Lafontaine gar nicht mag.
Gregor Gysi war der Ausschlag, den ich persönlich kenne.

Für mich persönlich kenne ich nur zwei herausragende Politiker in Deutschland: Helmut Schmidt und Gregor Gysi.
Aber deren persönliche Meinung und Partei differentieren sich sehr.
Beide haben auch dasselbe Debakel: Sie konnten sich innerhalb ihrer Partei nicht durchsetzen.
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