Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Vom Durchhalten in der Wissenschaft
#17
SchinTeth schrieb:Versteh nicht wirklich was du damit sagen willst.
Du selbst hast doch die immensen Zeitabläufe der biologischen Evolution skizziert. Daruf müssen wir nun die zeitliche Beschränktheit oprojezieren, mit dem wir diesen Prozess unmittelbar wahrnehmen, also sehen können.
Also kannst Du sie nur an momentanen Beobachtungen begreifen, z. B. darin, dass in einer Population (auch des Menschen) bestimmte, für die Fortentwicklung unnütze oder gar schädliche Eigenheiten von einer weiteren Vermehrung ausgeschlossen werden.
SchinTeth schrieb:Genetik, gezielte Genveränderung und Mutation sind keine Beweise, nicht im geringsten für eine Evolutionstheorie weil diese eben besagt, dass es eine natürliche Selektion gibt, welche aufgrund von Umgebung und Ressourcen (Nahrung) passiert und so sich aus einer Spezies über die Zeit eine oder mehrere neue bilden.
Gentechnische Methoden sind geradezu exemplarisch ein Beweis der Evolutionstheorie, indem mit ihnen gerade gezielt in den Prozess der natürlichen Selektion eingegriffen wird.
Im Prozess der Evolution dauert es dem Heute-Menschen z. B. viel zu lang, unannehmbar lang, bis durch natürliche Selektion z. B. bei einer Getreideart Dürreresistenz dominiert. Also greift er ein. Entweder befördert er die Evolution durch gezielte Züchtung oder durch gentechnische Methoden, weil ihm auch dieser Prozess zu langwierig ist.
SchinTeth schrieb:Für die Menschen, die an die Schöpfung glauben ist das dann die Wahrheit, Ihre Wahrheit. Belassen wirs dabei oder muss man da nicht versuchen der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Beides sind erstmal Theorien. Aber wie du richtig betonst, hat die Evolutionstheorie einiges an Kraft durch Belege und Beobachtungen wogegen die Schöpfungstheorie in allen Hinsichten wissenschaftlich versagt.
Natürlich gibt es unzählige Menschen, für die die Schöpfungstheorie eine absolute Wahrheit ist, für mich ist sie nicht einmal eine relative Wahrheit, wohl aber die Evolutionstheorie, denn diese kann und wird modifiziert werden, in kleinen Schritten und vielleicht winzigen Bausteinen, sie wird nie vollkommen sein. Aber sie ist für mich wahr.
Doch deckt sich dieses Wahrheitsverständnis nicht mit dem der absoluten Unumstösslichkeit der Schöpfungsgeschichte (denn nur wir Ungläubige nennen sie TheorieBig Grin) für den religiös Gläubigen mit seinem spirituellen Weltverständnis.
Wer stets nach neuen Erkenntnissen strebt, sucht doch auch nach neuen Wahrheiten. Entschuldigung, aber z. B. Glober tut das nicht mehr.
Wie willst Du ihn aber zwingen und mit welchem Recht, mit Dir auf die Suche zu gehen, wo er/sie bereits für sich fündig geworden sind? Belassen wir es also dabei? Der eine meint nein, ich (für mich) ja. Das kann auch eine Frage des Lebensalters sein.Wink
SchinTeth schrieb:Ich bin nur darauf eingegangen, dass es weder in den Geisteswissenschaften noch sonst wo direkte unumstössliche Wahrheiten gibt, die Evolutionstheorie war ein Beispiel, da sie sehr wahrscheinlich ist, aber nicht 100% (wohl aber 99%).
Da sage ich einfach mal: Meinetwegen! Und 99 % reichen mir auch!Big Grin
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Vom Durchhalten in der Wissenschaft - von Imago - 05.10.2011, 20:47
Vom Durchhalten in der Wissenschaft - von Beton - 05.10.2011, 21:38
Vom Durchhalten in der Wissenschaft - von Imago - 06.10.2011, 00:29
Vom Durchhalten in der Wissenschaft - von Detlef05 - 06.10.2011, 23:30
Vom Durchhalten in der Wissenschaft - von Beton - 07.10.2011, 21:44

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste