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Atomenergie - Ja/Nein
#51
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#52
http://www.derwesten.de/nachrichten/nach...etail.html

Das zeigt mal wieder wie "Verantwortlich" mit dem Müllproblem umgegangen wird. Hochradioaktiver Müll muss 100.000 Jahre lang sicher gelagert werden. Ist zu erwarten, das die Privatwirtschaft in Zukunft verantwortungsvoller mit dem Atommüll umgehen wird? Nö.

Wenn man davon ausgeht, dass zwei Personen in Vollzeit ausreichen, um ein Endlager zu überwachen, und man diesen 20 Euro die Stunde bezahlt, dann entstehen dafür alleine Kosten in Höhe von 20*40 (Stunden pro Woche) *52 (Wochen) * 100.000 (Jahre) = 4,16 Milliarden Euro pro Endlager.

Da man spätestens alle 1000 Jahre die Behälter austauschen und alles umfüllen muss (und nachsehen muss, ob Grundwasser in das Endlager eingedrungen ist) ist klar, dass diese zwei Personen nicht einmal mehr für die Bewachung des Lagers ausreichen werden. Hinzu kommen natürlich noch die Kosten für Material und Transport...

Werden die von den AKW-Betreibern gebildeten Rücklagen diese Kosten decken? Ich halte das für illusorisch.

Die Kosten für die "preiswerte" Atomkraft zahlt der Steuerzahler von morgen.
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#53
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#54
disputatio schrieb:http://www.derwesten.de/nachrichten/nach...etail.html

Das zeigt mal wieder wie "Verantwortlich" mit dem Müllproblem umgegangen wird. Hochradioaktiver Müll muss 100.000 Jahre lang sicher gelagert werden. Ist zu erwarten, das die Privatwirtschaft in Zukunft verantwortungsvoller mit dem Atommüll umgehen wird? Nö..

Nö ?

Doch !

Ich glaube, wir haben einen leidlich funktionierenden Staat, in dem die Wirtschaft nicht machen darf, was sie will - es gibt durchaus noch Unterschiede zu Nigeria - und das gerade wegen der Privatwirtschaft - staatswirtschaftlich geführte Regionen sind da doch wesentlich schlimmer dran - hätte jemand in China über ein chinesisches Asse berichten dürfen ?


disputatio schrieb:Wenn man davon ausgeht, dass zwei Personen in Vollzeit ausreichen, um ein Endlager zu überwachen, und man diesen 20 Euro die Stunde bezahlt, dann entstehen dafür alleine Kosten in Höhe von 20*40 (Stunden pro Woche) *52 (Wochen) * 100.000 (Jahre) = 4,16 Milliarden Euro pro Endlager.

Da man spätestens alle 1000 Jahre die Behälter austauschen und alles umfüllen muss (und nachsehen muss, ob Grundwasser in das Endlager eingedrungen ist) ist klar, dass diese zwei Personen nicht einmal mehr für die Bewachung des Lagers ausreichen werden. Hinzu kommen natürlich noch die Kosten für Material und Transport...

Werden die von den AKW-Betreibern gebildeten Rücklagen diese Kosten decken? Ich halte das für illusorisch.

Sorry aber Deine Kostenrechnung mit den zwei Hilfsarbeitern, die auf ein Sondermüllager aufpassen hat mich etwas zum Schmunzeln angeregt - dabei ist mir der Kaffe durch die Nasenlöcher ausgetreten und den Schmerzen nach das Zwerchfell eingerissen.


Die Gründe dafür:

1)

4 Milliarden Euro über 100 000 Jahre ? Hast Du eine Vorstellung, wieviele Promille des Wertes der erzeugten Energie eines einzigen AKWs in dieser Zeit Du damit erreichst ?

Nicht eine !

Deutschland produziert ca. 160 000 GWh Atomstrom p.a. - linear extrapoliert auf 100 000 Jahre (was schon echt nicht wahr sein kann) währen dass 1.6 x10^19 Kwh *14 cent (aktueller Durchschnittspreis an der Strombörse) das währen also 2.24x10^18 €.

also mit anderen Worten ca. 2 ppm.

Um also ein Prozent der Einkünfte aus dem heute üblichen Preis für Strom - der ja vielleicht in den nächsten 100 000 Jahren auch steigen könnte, man weiss sowas nicht - mit Entsorgungskosten aufzufressen, müsstest Du also mehr als 100 000 mal mehr Geld ausgeben, als in Deiner Rechnung.

Die ganze Rechnung krankt schon daran, dass wir so wie die Technik steht wahrscheinlich den ganzen Dreck in 50 Jahren ausgraben um ihn zu transmutieren um ihn endgültig unschädlich zu machen. (Wenn wir dann noch finanziell dazu in der Lage sind und es uns noch gibt)

Was in 100 000 Jahren zu teuer oder zu billig ist - das weiss heute noch keine Sau.

disputatio schrieb:Die Kosten für die "preiswerte" Atomkraft zahlt der Steuerzahler von morgen.

Die Kosten der aus wahltaktischen Gründen Kreuz- und Quer subventionierten Alternativen zahlt der Steuerzahler von heute. Es gibt schon Pivate-Equity Investorengruppen, die auf solare Geldförderungstechniken (Vom deutschen Steuerzahler in deren Taschen) bauen.
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#55
disputatio schrieb:Oder meintest du "einige" deutsche AKWs sind gegen eine Boing gesichert?

ein Boing macht nix - eine Boeing vielleicht schon eher ;-)


Ohe Witz - die ollen Dinger gehören abgestellt. Da muss was neues kommen. Ich meine die ollen AKWs ohne vernünftiges Containment - nicht die Boeings.
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