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Christlich-j?dische Traditionen
#1
In den aktuellen politischen Diskussionen in Deutschland berufen wir uns zunehmend (vor allem wohl kulturell im weitesten Sinne:confused: ) - auf "christlich-j?dische Traditionen" (des Abendlandes). Das w?re f?r mich aber eher eine ethnisch-religi?se Pr?gung, mit der ich momentan zuwenig anfangen kann.
Da auch gern ein paneurop?ischer Zusammenhang hergestellt wird, w?re es doch interessant zu h?ren, was die Forengemeinde unter diesem Begriff versteht.
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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#2
Genauso wenig wie unter andere "Modische Begriffe" wie Christlich-Muslimisch, Christlich-Budhistisch...u.s.w.

Genauso wenig verstehe ich Begriffe wie Christlich-Liberal oder Christliche-Demokratie u.s.w.!
Aber das ist ein anderes Thema.

Das wir alle Menschen unter einem Himmel sind und das wir in Frieden leben sollen und freundlich sein sollen hat nichts mit diesem Gehabe zu tun.
W?rter die erfunden werden um Wege zu erschaffen etwas zu verbinden was nicht verbunden werden kann....aber muss!
Kostas leidet an Parhanoia...also vorsichtig!!!
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#3
Eine ethnisch-religi?se Pr?gung ist auch kaum zu vermeiden wenn christliche Werte in der Politik umgesetzt werden sollen. Das w?ren z.B. der Stellenwert der Familie als Grundlage der Gesellschaft und die soziale Verantwortung des Einzelnen, die in Form eines verantwortungsvollen Unternehmertums in der sozialen Marktwirtschaft wahrgenommen wird.
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#4
Aslan schrieb:Eine ethnisch-religi?se Pr?gung ist auch kaum zu vermeiden wenn christliche Werte in der Politik umgesetzt werden sollen. Das w?ren z.B. der Stellenwert der Familie als Grundlage der Gesellschaft und die soziale Verantwortung des Einzelnen, die in Form eines verantwortungsvollen Unternehmertums in der sozialen Marktwirtschaft wahrgenommen wird.
Das ist schon alles? Aus welchem Lehrbuch ist denn das abgeschrieben? Gut, Familie akzeptiert, und dann? Ein bi?chen christliche Soziallehre aus der Rubrik "W?nsch Dir was!"? Und zum Schlu? das Backrezept des "ehrbaren Kaufmanns"?
Da hast Du aber schon Realistischeres geboten!Big Grin Big Grin
Als eine Begr?ndung daf?r, dass wir die "christlich-j?dische Wertegemeinschaft" als Bollwerk gegen "muslimische ?berfremdung" in Stellung bringen m?ssen auf jeden Fall ungeeignet!Smile
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#5
Ich wollte eigentlich es mit eigenen Worten sagen..aber dann habe ich das im I-Net gelesen. Und sehe da es ist GENAU das was ich schreiben wollte...aber diesmal mit _wie @Detlef05 sagt- Quellen Nachwei?.


Zitat: Die j?disch-christliche Tradition ist eine Erfindung

[SIZE="5"]Auf dem derzeitigen Kampfplatz gibt es vor allem einen Gegner: den Islam. Dabei bedarf es einer neuen Liaison der j?dischen Intellektuellen mit den Muslimen dieses Landes.[/SIZE]

Die Republik spricht t?glich von der j?disch-christlichen Tradition des Abendlandes. Gew?hnlich im Sinne der Verteidigung unseres Rechtsstaates und des Grundgesetzes, der freiheitlichen Werte unserer Gesellschaftsordnung, auch gern mit der ?Gleichstellung der Geschlechter, Freiheit der Kunst, Meinungs- und Religionsfreiheit?. Ein Kampfplatz, auf dem es vor allem einen Gegner gibt. Der zu gar keinem Bindestrich zu taugen scheint: der Islam.



Meine Worte ...genau meine Worte!


Quelle: http://www.tagesspiegel.de/kultur/die-ju...54276.html

Edit: Na bitte, es geht doch, ich wu?te es!Big Grin
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#6
Detlef05 schrieb:Das ist schon alles? Aus welchem Lehrbuch ist denn das abgeschrieben? Gut, Familie akzeptiert, und dann?


Nein, das ist nicht alles, es waren lediglich die ersten zwei Beispiele die mir eingefallen sind - aber sch?n, dass wir uns zumindest bei der Familie einig sind.

Detlef05 schrieb:Ein bi?chen christliche Soziallehre aus der Rubrik "W?nsch Dir was!"? Und zum Schlu? das Backrezept des "ehrbaren Kaufmanns"? Da hast Du aber schon Realistischeres geboten!Big Grin Big Grin
Als eine Begr?ndung daf?r, dass wir die "christlich-j?dische Wertegemeinschaft" als Bollwerk gegen "muslimische ?berfremdung" in Stellung bringen m?ssen auf jeden Fall ungeeignet!Smile

Es ging auch ?berhaupt nicht um ein "Bollwerk gegen muslimische ?berfremdung" sondern um christliche Werte, die unabh?ngig davon gelten sollten. Auch die Bedeutung der Familie unterscheidet christliche Traditionen weniger von muslimischen als von modernen westlichen Erscheinungen wie Homo-Ehe und "Lebensabschnittsgef?hrten".

Ich muss zugeben dass ich nicht wei?, was von einem guten muslimischen Unternehmer erwartet wird. Aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass der "ehrbare Kaufmann" im l?ndlichen Raum wo die Menschen traditionell etwas christlich-konservativer eingestellt sind tats?chlich noch Realit?t ist - zum Vorteil aller Beteiligten.

Zu christlichen Traditionen geh?rt nat?rlich auch, dass in der Gemeinde Kirchenglocken zu h?ren sind und keine Muezzin-Rufe und dass in Klassenzimmern Kruzifixe h?ngen und keine Kopft?cher getragen werden - das w?rde dann unter die Rubrik "Bollwerk gegen muslimische ?berfremdung" fallen, obwohl ich es nicht so negativ ausdr?cken w?rde. Aber das ist ein christliches Land und man darf zu seinen Traditionen stehen - es erwartet auch niemand, dass im Iran die Minarette durch Kircht?rme ersetzt werden.
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#7
Aslan schrieb:Nein, das ist nicht alles, es waren lediglich die ersten zwei Beispiele die mir eingefallen sind - aber sch?n, dass wir uns zumindest bei der Familie einig sind.

Es ging auch ?berhaupt nicht um ein "Bollwerk gegen muslimische ?berfremdung" sondern um christliche Werte, die unabh?ngig davon gelten sollten. Auch die Bedeutung der Familie unterscheidet christliche Traditionen weniger von muslimischen als von modernen westlichen Erscheinungen wie Homo-Ehe und "Lebensabschnittsgef?hrten".

Ich muss zugeben dass ich nicht wei?, was von einem guten muslimischen Unternehmer erwartet wird. Aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass der "ehrbare Kaufmann" im l?ndlichen Raum wo die Menschen traditionell etwas christlich-konservativer eingestellt sind tats?chlich noch Realit?t ist - zum Vorteil aller Beteiligten.

Zu christlichen Traditionen geh?rt nat?rlich auch, dass in der Gemeinde Kirchenglocken zu h?ren sind und keine Muezzin-Rufe und dass in Klassenzimmern Kruzifixe h?ngen und keine Kopft?cher getragen werden - das w?rde dann unter die Rubrik "Bollwerk gegen muslimische ?berfremdung" fallen, obwohl ich es nicht so negativ ausdr?cken w?rde. Aber das ist ein christliches Land und man darf zu seinen Traditionen stehen - es erwartet auch niemand, dass im Iran die Minarette durch Kircht?rme ersetzt werden.
In vielem kann ich Dir durchaus zustimmen, auch wenn Du Dich hier erneut geschmeidig windest!
Der Begriff "christlich-j?dische Wertegemeinschaft" ist doch ?berhaupt erst in den Fokus der ?ffentlichen Diskussion geraten, seitdem sich bestimmte Politiker bem??igt f?hlen, die Rede eines BP zu hinterfragen, in der er den Islam als zu Deutschland geh?rig bezeichnete. Dabei sagte er wortw?rtlich nichts anderes als 2008 der damalige Innenminister Wolfgang Sch?uble. Doch der bezog keine verbale Dresche!
Also so eine Art moralisch-ethische Selbstreflexion der autochthonen Deutschen, von denen viele Kirchenglocken und Muezzinsrufe unterschiedslos als L?rmbel?stigung ablehnen, und wo irgendwo das so anheimelnde Bild einer trauten, unverf?lschten Heimat mit einer bodenst?ndigen Bev?lkerung inszeniert wird. Heimatfilm pur, Postkartenromantik, volkst?mliche Musik - aber eben nicht Volksmusik!
Nat?rlich ist es legitim, in dieser so elendig s?kularisierten Gesellschaft mal wieder ins religi?s-ethnische Unverbindliche abzugleiten, aber ein realistischer Politikansatz ist das nicht!
Und woher nimmst Du denn die Berechtigung, mich per Kirchenglocken und Kruzifix zu vereinnahmen. Ich bin weder Christ, noch Jude, noch Muslim, welche Traditionen darf ich denn haben? Ich w?re f?r das Attribut "europ?isch", das k?nnte mich ?berzeugen!
Noch ein Satz zum "ehrbaren Kaufmann": Nat?rlich gibt es ihn noch. Er kann sogar T?rke sein.Rolleyes Viele kleine und mittelst?ndische Familienunternehmen werden nach solchen Prinzipien gef?hrt. Repr?sentativ und pr?gend sind sie aber f?r die moderne Volkswirtschaft l?ngst nicht mehr. Schade!
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#8
Keine Angst @Detlef05...
Christlich-Europ?isch kommt bestimmt bald auch noch dazu!!!

Wenn es nicht sogar irgendwo in uns schlummert!!!

Toleranz -wie @Aslan sagt gegen?ber Homoehen (aber im Hintergrund unsere "intakte" Familie), Priestinen die das Wort Gottes pr?tigen,
Priester die Kinder.... u.s.w.
Ich bin mir sicher das die jetzige Kirche in Zukunft dar?ber eine mehr "Menschenfreundliche" und angepasste alte Religion irgendwie erfinden wird...
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#9
Kostas schrieb:Keine Angst @Detlef05...
Christlich-Europ?isch kommt bestimmt bald auch noch dazu!!!

Wenn es nicht sogar irgendwo in uns schlummert!!!

Toleranz -wie @Aslan sagt gegen?ber Homoehen (aber im Hintergrund unsere "intakte" Familie), Priestinen die das Wort Gottes pr?tigen,
Priester die Kinder.... u.s.w.
Ich bin mir sicher das die jetzige Kirche in Zukunft dar?ber eine mehr "Menschenfreundliche" und angepasste alte Religion irgendwie erfinden wird...
Danke f?r den Versuch, mich zu tr?sten.
Aber ich h?tte gern "europ?isch" ohne attributive Definition ?ber weltreligi?se Anpr?che!Wink
Und gleich recht nicht ?ber Kirchen!
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#10
In diesem Gastbeitrag von FDP-Generalsekret?r Christian Lindner f?r die FAZ von gestern finde ich mich weitestgehend wieder:
http://www.pressbot.net/article_l,1,i,140925.html
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