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1378 km
#1
War es nicht eine nur eine Frage der Zeit, wann bei einem PC-Killerspiel nicht nur die Grenzen jeglichen Geschmacks ?berschritten werden w?rden?
Nun ist es geschehen: "1378 km" erkl?rt DDR-Grenzsoldaten zu gewissenlosen T?tungsmaschinen und beansprucht gar das Pr?dikat "P?dagogisch wertvoll".
http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten...id=2907363
Nun gut, der 24-j?hrige Programmierer kann wohl nichts daf?r, er hat offenbar "nur" das technisch umgesetzt, was ihm ewig Gestrige als jungem Menschen eingeblasen haben ...Rolleyes Rolleyes
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
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#2
Detlef05 schrieb:War es nicht eine nur eine Frage der Zeit, wann bei einem PC-Killerspiel nicht nur die Grenzen jeglichen Geschmacks ?berschritten werden w?rden?
Nun ist es geschehen: "1378 km" erkl?rt DDR-Grenzsoldaten zu gewissenlosen T?tungsmaschinen und beansprucht gar das Pr?dikat "P?dagogisch wertvoll".
http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten...id=2907363
Nun gut, der 24-j?hrige Programmierer kann wohl nichts daf?r, er hat offenbar "nur" das technisch umgesetzt, was ihm ewig Gestrige als jungem Menschen eingeblasen haben ...Rolleyes Rolleyes


Was verstehst du unter "ewig Gestrige"?
Das Deutsche Gesetz das diese Soldaten als M?rder verurteilen will (wollte)?
Kostas leidet an Parhanoia...also vorsichtig!!!
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#3
Hi
Detlef, hast du den Artikel ?berhaupt gelesen?
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#4
tdd schrieb:Hi
Detlef, hast du den Artikel ?berhaupt gelesen?
Ja. Wie kommst Du zu der Annahme, ich h?tte dies nicht getan?
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#5
Kostas schrieb:Was verstehst du unter "ewig Gestrige"?
Das Deutsche Gesetz das diese Soldaten als M?rder verurteilen will (wollte)?
Ich werde erkl?ren, was ich warum und wie damit meine. Aber vielleicht gibt es zun?chst noch Meinungen zum Thema, die ?ber Fragen an den Themenersteller hinaus gehenWink ...
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#6
Detlef05 schrieb:Ja. Wie kommst Du zu der Annahme, ich h?tte dies nicht getan?

Nun, weil du von Killerspiel sprichst. Im Text steht aber klar, dass dies zwar m?glich ist, aber nicht das Ziel des Spiels ist. Es gewinnt nur der Soldat, der den Fl?chtenden hilft, indem er daneben schie?t, oder sogar selber die Flucht antritt. Der Soldat, der die Fl?chtlinge erschie?t, der wird sp?ter vor Gericht zur Rechenschaft gezogen und verurteilt.
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#7
tdd schrieb:Nun, weil du von Killerspiel sprichst. Im Text steht aber klar, dass dies zwar m?glich ist, aber nicht das Ziel des Spiels ist. Es gewinnt nur der Soldat, der den Fl?chtenden hilft, indem er daneben schie?t, oder sogar selber die Flucht antritt. Der Soldat, der die Fl?chtlinge erschie?t, der wird sp?ter vor Gericht zur Rechenschaft gezogen und verurteilt.
Zitat:Im Internet gibt es bereits ein Video zum Spiel. Zur DDR-Hymne wird ein Wachturm mit ernst blickendem Wachsoldaten mit Maschinenpistole gezeigt. Eine Frau n?hert sich dem Zaun und wird dann von einer Selbstschussanlage niedergemetzelt. Zwischentitel mahnen an die Toten und Verletzten an der Grenze. Das Spiel ist laut Webseite ein ?modifizierter Ego-Shooter?. Ego-Shooter stehen als ?Killerspiele? in der Kritik.[...] Wenn der Grenzer im Spiel zu viele Republikfl?chtlinge erschie?t, landet er vor Gericht.
Diese Zitate sind aus dem Artikel. Jetzt kann man sich ?ber die Semantik Killerspiel - Ballerspiel - Ego shooter etc. streiten. Sinnvoller ist doch aber sicher eine inhaltliche Debatte, oder?
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#8
Hi
ich glaube, dir fehlt auch die Fantasie, wie weit man Ego-Shooter ver?ndern (Fachbegriff: Modden) kann. Ein nettes Beispiel w?re hier "Portal" zu nennen, dass ebenfalls auf Half-Life 2 basiert. Dies ist quasi ein 3D-Denkspiel, wo man mit Hilfe eines Portal-Kanone Portale in die W?nde, womit man sich quer durchs Level portieren kann um den Ausgang finden zu k?nnen. Hier gibt es keine Gegner, h?chstens t?dliche Fallen, die es zu umgehen geht. Der Ego-Shooter ist also nur noch das Ger?st f?r ein v?llig anderes Spielerlebnis.

Aber bringen wie dennoch mal die Diskussion in eine andere Richtung. Ich sehe dieses Objekt nicht als Spiel, sondern eher auf der gleichen Stufe wie z.B. ein Anti-Kriegsfilm. Auch hier w?rde niemand davon sprechen, dass in diesen Filmen der Krieg und das T?ten von Menschen verherrlicht werden w?rde, wie dies in einem Action-Film vor kommt. Also warum soll es kein "Anti-Kriegsspiel" geben d?rfen?
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#9
tdd schrieb:Hi
ich glaube, dir fehlt auch die Fantasie, wie weit man Ego-Shooter ver?ndern (Fachbegriff: Modden) kann. Ein nettes Beispiel w?re hier "Portal" zu nennen, dass ebenfalls auf Half-Life 2 basiert. Dies ist quasi ein 3D-Denkspiel, wo man mit Hilfe eines Portal-Kanone Portale in die W?nde, womit man sich quer durchs Level portieren kann um den Ausgang finden zu k?nnen. Hier gibt es keine Gegner, h?chstens t?dliche Fallen, die es zu umgehen geht. Der Ego-Shooter ist also nur noch das Ger?st f?r ein v?llig anderes Spielerlebnis.

Aber bringen wie dennoch mal die Diskussion in eine andere Richtung. Ich sehe dieses Objekt nicht als Spiel, sondern eher auf der gleichen Stufe wie z.B. ein Anti-Kriegsfilm. Auch hier w?rde niemand davon sprechen, dass in diesen Filmen der Krieg und das T?ten von Menschen verherrlicht werden w?rde, wie dies in einem Action-Film vor kommt. Also warum soll es kein "Anti-Kriegsspiel" geben d?rfen?
Da hast Du absolut recht, da fehlt mir wohl die Fantasie und vor allem das Wissen!Wink
Der Vergleich mit einem Anti-Kriegsfilm w?re m. M. verst?ndlich, wenn es allein um das p?dagogisch-didaktische Ziel ging. Aber den Film schaue ich mir an, es gibt keine Interaktion, ich kann nicht gewinnen oder verlieren, ich werde "nur" zum Nachdenken gewzungen. Ein Spiel will man aber irgendwie gewinnen, oder?
Aber nun fehlt mir schon wieder die Fantasie: Gewinnt man "1378 km" dadurch, dass man generell nicht virtuell t?tet oder permanent daneben schie?t? Und selbst fl?chtet? Aber wozu dann ein, nennen wir es eben, Ballerspiel? Ja, stimmt, mir fehlt die Fantasie. Ehrlich...Smile
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#10
Hi
Warum das Ballerspiel als Grundlage? Nun, nur Ego-Shooter bieten die sehr einfache M?glichkeit eine begehbare 3D-Landschaft zu erzeugen. Es gibt relativ einfache Programme, die einen bei der Erstellung helfen. Das bieten keine andere Spielart.

Das Spielziel ist nunmal nicht, Fl?chtlinge zu erschie?en. Es steht ja im Text:
Zitat:Wenn der Grenzer im Spiel zu viele Republikfl?chtlinge erschie?t, landet er vor Gericht. Um viele Punkte zu bekommen, m?sse er danebenschie?en oder selbst fl?chten.
Auch ein Spiel kann zum Nachdenken anregen. Hier Gewollt oder passiert aber auch ungewollt. Auch hier habe ich ein Beispiel. Call of Duty: Modern Warfare. Hier ?bernimmt der Spieler w?hrend einer Mission den Gesch?tz eines fliegenden Gunships (sowas gibt es wirklich). Das Bild ist verrauscht und schwarzwei?, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Die Aufgabe ist es, einen Ansturm von Gegner aufzuhalten. Es wirkt komplett irreal. Das hat damals viele Spieler zum nachdenken gebracht, was sie das eigentlich am PC tun und haben gemerkt, dass die Realit?t f?r einige Soldaten auch nicht anders aussieht. Das Spielerlebnis wird durch die Realit?tstreue schauderhaft.
Hier die Spielszene: http://www.youtube.com/watch?v=V4caDv58z38
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