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Zankapfel Steinbach
#1
Die politischen Verbände der deutschen Heimatvertriebenen aus den heutigen polnischen Gebieten waren schon immer ein rotes Tuch für die verschiedenstens politischen Strömungen bei unserem östlichen Nachbarn.
Nun sorgt die Personalie Erika Steinbach in einem Kuratorium des geplanten Zentrums für Vertreibung für Verstimmungen zwischen den beiden Staaten.
http://www.tagesschau.de/inland/polen124.html
Die wichtigste Frage dabei ist doch aber: Warum tut sich eigentlich Frau Steinbach das persönlich an? Sollte sie sich nicht von selbst aus dem Gespräch bringen?
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
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#2
so wie ich das mitbekommen habe, hat Frau Steinbach vor 3 Wochen sogar freiwillig darauf bestanden, von ihrem Amt zurück treten zu dürfen, was aber vom Bund der Vertriebenen abgelehnt wurde...

diesen Artikel sollte man noch hinterher schicken...das Bild von der Steinbach in SS Uniform lässt tief blicken...auch in der Frage der Deutsch-Polnischen Freundschaft ist doch schon seit Jahren der Wurm drinn...

http://www.tagesschau.de/inland/steinbach128.html

und das Anbietern unserer Kanzlerin beim polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk ist für mich eher eine Schande...hier hätte die Kanzlerin einfach mal ein Machtwort sprechen müssen...die deutschfeindlichen Berichte in TV und Presse in Polen zu diesem Fall kann man doch nicht einfach so hinnehmen...aber auf Deutschland darf wahrscheinlich jeder herumtrampeln wie er gerade lustig ist...schon komisch, keiner mag die Deutschen, aber alle wollen in unser Land...woran das wohl liegen mag ?...

Zitat:Zentrum gegen Vertreibungen: Mit einer Ausstellungs- und Dokumentationsstätte in Berlin will die Bundesregierung künftig "im Geiste der Versöhnung" an Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert erinnern. Die nationalsozialistische Expansions- und Vernichtungspolitik soll dabei als Ursache von Flucht und Vertreibung während und nach dem Zweiten Weltkrieg dargestellt werden. Union und SPD hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, ein "Sichtbares Zeichen" zu setzen, um Vertreibung für immer zu ächten. Die Polen befürchten, dass die Deutschen als Opfer von Vertreibung dargestellt werden, obwohl sie den Krieg begonnen haben.

auf der anderen Seite stellt sich hier die Frage...warum schon wieder so ein Mahnmal für viel Geld...das alte hätte genügt...am wenigsten nützt es den Opfern und Betroffenen...hier geht es wieder mal nur um die Profilierung von Politikern...aber nicht an das Erinnern über die damaligen Vertreibungen...und das ist nun mal Fakt...in diesem Fall sind die Vertriebenen die Opfer...es waren Deutsche...auch wenn gewisse polnische Kreise das nicht hören wollen

Silvio

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#3
Silvio schrieb:so wie ich das mitbekommen habe, hat Frau Steinbach vor 3 Wochen sogar freiwillig darauf bestanden, von ihrem Amt zurück treten zu dürfen, was aber vom Bund der Vertriebenen abgelehnt wurde...
Könntest Du dies einmal näher erläutern?
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#4
Hi
also eine Frau für Versöhnung auszuwählen, die Bedenken gegen den EU-Beitritt Polens hatte und auch gegen die Anerkennung des Grenzverlaufs zwischen Polen und Deutschland war, konnte doch nur schief gehen. Wie diese Frau zur Aussöhnung mit Polen beitragen soll ist mir schleierhaft.
Mag sein, dass einige polnischen "Bild-Zeitungsableger" über die Stränge schlagen. Aber ich glaube eher, dass sich hier die Deutschen viel zu sehr über Nazi/SS-Vergleiche aufregen. Im Ausland geht man mit diesem Thema viel lockerer um.
mfg
tdd Big Grin
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#5

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#6
Hi
also irgendwie habe ich das schon mal gehört. Da ging es aber um Islamisten und Mohammed. Wollen wir den jetzt die Pressefreiheit in einem anderen Land einschränken, nur weil es uns gegen den Strich geht? Wenn dann kann nur Steinbach allein gegen den Verlag vorgehen.
Offensichtlich ist die Aussöhnung noch nicht mit Polen abgeschlossen. Ansonsten würde die Disskussion ja nicht so heftig ausgeführt werden.
mfg
tdd Big Grin
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#7
tdd schrieb:Hi
also irgendwie habe ich das schon mal gehört. Da ging es aber um Islamisten und Mohammed. Wollen wir den jetzt die Pressefreiheit in einem anderen Land einschränken, nur weil es uns gegen den Strich geht? Wenn dann kann nur Steinbach allein gegen den Verlag vorgehen.
Offensichtlich ist die Aussöhnung noch nicht mit Polen abgeschlossen. Ansonsten würde die Disskussion ja nicht so heftig ausgeführt werden.

aber lieber tdd...wo erkennst Du denn hier eine heftige Diskussion Big Grin...machs mal halblang

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#8
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#9
Aus dem verlinkten Artikel:
Zitat:Zentrum gegen Vertreibungen: Mit einer Ausstellungs- und Dokumentationsstätte in Berlin will die Bundesregierung künftig "im Geiste der Versöhnung" an Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert erinnern. Die nationalsozialistische Expansions- und Vernichtungspolitik soll dabei als Ursache von Flucht und Vertreibung während und nach dem Zweiten Weltkrieg dargestellt werden. Union und SPD hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, ein "Sichtbares Zeichen" zu setzen, um Vertreibung für immer zu ächten. Die Polen befürchten, dass die Deutschen als Opfer von Vertreibung dargestellt werden, obwohl sie den Krieg begonnen haben.
Hier wird eindeutig gesagt,dass mit der Dokumentationsstätte an die Vertreibungen des 20.Jahrhunderts erinnert werden soll.Dass das NS Regime verantwortlich für die Vertreibungen während und nach dem 2.WK verantwortlich sei wird ebenfalls betont.Jeder verantwortungsbewusste Deutsche wird die Schuld Deutschlands an dieser Kathastrophe nicht leugnen.Gleichwohl sollten wir aber darauf bestehen,dass auch wir ein Recht auf Trauer um die Opfer haben.Die ganze Debatte zeigt dass Polen versucht,zu diktieren,wie Vergangenheitsbewältigung auszusehen hat.Für billige Polemik sind sie sich nicht zu Schade.So wird es eine Aussöhnung nie geben.Mir kommt so vor,als wollten sie nur Aussöhnung,die sie dikieren.Sie werden immer versuchen,uns die Schuld aufs Brot zu schmieren.
Steinmeier und Co sind sich nicht zu Schade,ins Polnische Horn zur Treibjagd auf Erika Steinbach zu stossen.Angenehm überrascht bin ich von Ralph Giordano,der sich vor Steinbach stellt.
Die Kanzlerin darf auf keinen Fall nachgeben.
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#10
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