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Obamas Rede in Berlin
#11
Au.Souchy schrieb:Durch die USamerikanische Politik der letzten Jahre sind sie aber stark gestört.

Das Spiel hat zwei Seiten, die Amerikaner würden wohl eher sagen dass die deutsche Politik der letzten Jahre zu der Störung führte. Und vom deutschen Betroffenheitspazifismus sind inzwischen nicht nur die USA verärgert.
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#12
Nunja, Obamas Rede enthielt mir zu viel Wahlkampf. Man hat kaum einen Satz vernommen den man für bare Münze nehmen könnte - Konjunktive, belanglose Verse und Streicheleinheiten...mehr war es nicht.

Die wichtigste Erkenntnis, die man ableiten kann, ist: Obama ist das Gegenteil von Bush. Er wird auch im Fall Afghanistan ganz andere Marschrouten verlangen. Statt bedingungslose Terrorbekämpfung wird er mehr auf die Karte Friedenssicherung und Aufbau setzen ohne vom Weg abzukommen. Die gewünschte Wirkung wird er damit in Europa/Deutschland erzielen. Ich wette mit jedem von euch das Obama es schaffen wird (sofern er gewählt wird) das auch wieder die Grünen für den Einsatz stimmen und die Linkspartei keine(n) Profit/Stimmung dagegen erzielen kann. Dafür werden vielleicht die jetzigen Befürworter irritiert sein, wenn die Medien plötzlich weniger Schusswechsel sondern mehr Aufbauhilfe zeigen.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#13
Neuklon schrieb:Die wichtigste Erkenntnis, die man ableiten kann, ist: Obama ist das Gegenteil von Bush. Er wird auch im Fall Afghanistan ganz andere Marschrouten verlangen. Statt bedingungslose Terrorbekämpfung wird er mehr auf die Karte Friedenssicherung und Aufbau setzen ohne vom Weg abzukommen.

Hat er das gesagt? Komisch, ich könnte schwören dass er mehr deutsche Soldaten und zwar in ganz Afghanistan und auch bei Kampfhandlungen verlangt hat. Also letztlich nichts anderes als Bush auch.
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#14
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#15
Barack Obama ist jedenfalls ein genialer Rhetoriker. Obwohl seine Rede wenig Konkretes enthielt, so versteht er es doch die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen.
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#16
Zitat:Noch einen Schritt weiter ging McCains Sprecher Tucker Bounds. Die Landstuhl-Absage zeige die mangelnde Erfahrung Obamas, sagte Bounds in mehreren Interviews. Der Senator ziehe eben "einen Haufen kriecherischer Deutscher" einem Besuch bei verwundeten Truppen vor, sagte Bounds dem US-Sender Fox News. Der Zeitschrift "The Nation" zitiert ihn ähnlich: Statt die verwundeten Soldaten zu besuchen, habe sich Obama "an seine Planung gehalten und internationale Spitzenpolitiker und "fawning" Deutsche getroffen".
Quelle
to fawn = herumscharwenzeln, katzbuckeln, wedeln (leo)

Leitwolf hat recht, so macht sich McCain natürlich keine Freunde. Big Grin
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#17
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#18
Au.Souchy schrieb:Tatsächlich ist es aber doch wirklich so, das sich um Konflikte an denen die USA unbeteiligt sind kaum jemand in Deutschland schert.
Nicht dein Ernst, oder? Was ist denn mit Palästina? War der jugoslawische Bürgerkrieg nicht medial präsent? Was ist mit Tibet, Taiwan und Myanmar? Wird nicht über die PKK berichtet bzw. über die Militäraktionen der Türken? Usw.
Klar steht die letzte verbliebene Weltmacht mit ihren Aktionen immer im Rampenlicht, vor allem weil sie selbst Ansprüche aufgestellt hat, die sie nicht erfüllt. Aber die anderen Konflikte sind deswegen nicht vergessen.
Au.Souchy schrieb:Durch die USamerikanische Politik der letzten Jahre sind sie aber stark gestört.
Dann hat sich ja gezeigt, dass wir trotzdem ganz gut leben können und wir brauchen uns auch keine Sorgen zu machen.
Wenn die deutsch-amerikanischen beziehungen so belastet und zerbrechlich sind, ist es sowieso nur eine Frage der Zeit bis es dann zum Bruch kommt. Soetwas müssen die Beziehungen aushalten.
Ebenso verhält es sich mit der NATO, wenn die NATO an ihren Einsätzen zerbricht, aufgrund der Aufstellung der Truppen verschiedener Staaten, ist das Bündnis nicht viel wert, weil es solche Krisen nicht durchhält.
Jedoch bin ich überzeuigt, dass sowohl die NATO als auch die deutsch-amerikanischen beziehungen die nächsten Jahre überstehen werden.
Au.Souchy schrieb:Vielleicht muss er sich ja garnicht so lange mit Frau Merkel auseinandersetzen. Zwischen einer eventuellen Amtsübernahme und der Bundestagswahl ist ja nicht lang.
Das kommt erstmal darauf an, welche Koalitionen dann möglich sind.

Glober schrieb:Die Friedensbewegten verhalten sich so wie schon ihr Name sagt:friedlich.
Da missverstehst du anscheinend etwas. Die Agenda der Pazifisten richtet sich darauf aus bewaffnete Konflikte garnicht erst entstehen zu lassen, also schon im Vorfeld die Umstände zu verändern.
Glober schrieb:Dann erkläre mir,warum sie z.B.zu dem grausamen Vorgehen der Russen in Tschetschenien schweigen.
Nun auf den Seiten der Friedensbewegungen oder Initiativen findet man trotzdem Informationen und Diskussionstermine rund um die Lage in Tschetschenien.
Natürlich berichten die Medien nicht mehr über das Thema, vielleicht hast du deswegen deinen Eindruck erhalten, aber das müsstest du schon jemand anderem anlasten.
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#19
@Fokker
Was ist denn mit Palästina, Tibet und Myanmar? Palästina erscheint sporadisch und Tibet und Myanmar sind so gut wiw nicht mehr existent in der Berichterstattung der Massenmedien. Was ist mit Dafur, Simbabwe, was mit der Unterdrückung der Kurden in der Türkei?
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#20
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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