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Polizeikräfte, Einsatztaktik und Krawalle
#1
Leitwolf schrieb:Dann würde ich vorschlagen, dass du mir eine bessere nennst.
na z.b. so wie du es selbst im selben Post noch beschreibst Wink

Leitwolf schrieb:Zunächst einmal wäre ich da unten garnicht einmarschiert.
Und dann: Wenn ich da schon einmarschiert wäre, dann hätte ich den Irakis wie Anfangs schon gesagt klar gemacht, dass ich als Befreier und nicht als Besatzer komme.
Ich hätte Plünderungen von Anfang an verhindert, die Krankenhäuser geschützt und den Leuten ein Gefühl von Sicherheit gegeben.
Ausserdem hätte ich meinen Soldaten beigebracht, dass sie die Irakis mit etwas Respekt zu behandeln haben.
Gegen Störer hätte ich aber ein konsequentes Einschreiten angeordnet, ganz im Stile guter Polizeiarbeit (denn was da im Irak läuft ist im Grunde eher eine Aufgabe für eine gut ausgerüstete Polizei, als fürs Militär...).
Sicher hätte es auch bei mir Schusswechsel und Anschläge gegeben, aber diese Leute hätten sehr schnell den Rückhalt in der Bevölkerung verloren.
Dem hätte ich nix hinzuzufügen. So hätte wäre in etwa der einzig sinnvolle Weg gewesen. Aber dein erster Vorschlag hörte sich doch nen bissl anders an.

Leitwolf schrieb:Das sagt man immer, wenn von härterem Durchgreifen gesprochen wird, ganz egal ob es die Krawalle am 1. Mai in Berlin, die Kriminalitätsrate in New York oder die Anschläge im Irak sind...
Fakt ist, dass es trotz allen Unkenrufen zunächst mal hilft. Man kann keine Ordnung schaffen, ohne sich Feinde zu machen.
Ist sicher nicht falsch was du sagst, möcht ich garnicht leugnen aber es fast immer auch anders.
Wenn du schon das Beispiel 1. Mai anführst.

Zitat: Die Berliner Polizei hat auch im Jahr 2004 rund um den 1. Mai am bewährten Prinzip der ausgestreckten Hand festgehalten. Das hat sich bewährt, wie die Einsatzbilanz zeigt.
Mehr dadrüber gibts hier
Es geht also auch anders.

Leitwolf schrieb: Wesentlich weniger Tote zb.
Ja, aber der Gesamtkonflikt bleibt ungelöst und verschärft sich durch das harte Eingreifen eher noch. Eine wirkliche Lösung kann man nur auf diesem Wege nicht erreichen.

CU
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#2
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#3
Leitwolf schrieb:Zum Thema 1. Mai kann ich dir nur eines sagen: Es ist ein riesiger Unterschied, ob man bei seiner Bewertung die Aussge des Berliner Innensenators mit seinen PDS Koalitonspartnern im Nacken zu Grunde legt, oder ob man sich mal anhört, was dir die eingesetzten Polizisten erzählen.
Wer von beiden Recht hat? Hmm....
Das ist schon richtig, von der Seite aus wurde bisher jeder 1.Mai-Einsatz als erfolg bezeichnet Wink

Was die Zahlen angeht. Man sollte damit doch vorsichtig sein. Denn diese kommen meist auch aus oben von dir zu recht "angezweifelten neutralen" Quellen.
Ich hab die genauen Tatsachen jetzt auch nicht zur Hand aber war der Senator Werthebach, der ja diese Null-Toleranz Politik propagiert hat, nicht auch der der die revolutionäre 1.Mai Demo verboten hat und dafür die NPD-Demo hat stattfinden lassen? Also wenn dass das Jahr war, dann kann ich mich da an jede Menge Kritik an der Polizeitaktik erinnern.
Die Schlagzeilen vonwegen der schlimmsten Randalen seit etlichen Jahren stammt mir glaube ich auch aus dieser Zeit der Null-Toleranz Politik.

Und weist du was?
2002: Mit dem neuen Innensenator Körting und dessen Versuch der Deeskalationpolitik wurden am 1.Mai nur 101 Politzisten verletzt ....
Lauter Lob von den Demo-Veranstaltern für den zurückhaltenden Einsatz der Polizei Smile
Das war so friedlich dass es in jenem Jahr kaum Berichterstattung darüber gab :p
na was hat nun besser funktioniert?

Btw. ist das Thema 1.Mai-Krawalle wohl doch etwas ganz anderes als die "Krawalle" die gegenwärtig im Irak stattfinden Wink

CU
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#4
Imago schrieb:Ich hab die genauen Tatsachen jetzt auch nicht zur Hand aber war der Senator Werthebach, der ja diese Null-Toleranz Politik propagiert hat, nicht auch der der die revolutionäre 1.Mai Demo verboten hat und dafür die NPD-Demo hat stattfinden lassen?

Wundert mich ehrlich gesagt nicht...
Die Steine pflegen bei den linken Demonstrationen zu fliegen, nicht bei den rechten. Insofern gab es keine Handhabe die NPD Demo zu verbieten, jedoch seit Jahren einen Grund, die linken Demos nicht stattfinden zu lassen.

Imago schrieb:Also wenn dass das Jahr war, dann kann ich mich da an jede Menge Kritik an der Polizeitaktik erinnern.

Natürlich...
Da pflegten ja auch Leute wie Herr Ströbele mit der Videokamera herumzulaufen und angebliche Polizeiübergriffe zu filmen, um sich ein bisschen zu profilieren. Rolleyes

Imago schrieb:Lauter Lob von den Demo-Veranstaltern für den zurückhaltenden Einsatz der Polizei Smile

Was mit anderen Worten heisst, dass man der Polizei mal wieder einen Maulkorb angelegt und sie gezwungen hat bei Straftaten tatenlos zuzusehen, was ich für ausgesprochen bedenklich halte...

Imago schrieb:na was hat nun besser funktioniert?

Am besten hat das bayerische Modell funktioniert...

Was ich mich übrigens frage ist, ob man in Medien und Politik auch so eine Lanze für die Deeskalationstaktik brechen würde, wenn jedes Jahr am 1. Mai eine Horde Skinheads Kreuzberg verwüsten würden...
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#10
Andreas57 schrieb:Dann schau Dir mal, z.B., Pirna an.
Dort sitzen diese demokratisch gewählten Volksvertreter bereits zu Hauf im Stadtrat.

Ja und? Die PDS sitzt in einem halben Dutzend Landtagen und ist in Berlin sogar an der Regierung beteiligt. Trotzdem habe ich um ehrlich zu sein wirklich keine Angst vor einer "sozialistischen" Revolution. Rolleyes
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