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Zitat:Fast jeder zweite junge Mann in Deutschland ist für den Dienst in der Bundeswehr ungeeignet. [...] Von insgesamt 451.300 gemusterten Wehrpflichtigen entsprachen demnach im vergangenen Jahr nur 54,9 Prozent den körperlichen und psychischen Anforderungen.
[...]
Kritikern der Wehrpflicht erscheinen die Zahlen weniger realistisch als vielmehr politisch gewollt, wie die Zeitung schreibt. [...] Vielmehr gehe es darum, Wehrpflichtige aus der Statistik herauszurechnen, um den Anschein von Wehrgerechtigkeit zu wahren, sagt Peter Tobiassen, Geschäftsführer der Zentralstelle für Kriegsdienstverweigerer
Quelle
Ideen, wie man dieses Dilemma lösen kann? Eine Berufsarmee würde den Wegfall der Zivis bedeuten. Oder sollte der Dienst für die Allgemeinheit generell im sozialen Sektor angesiedelt sein und nicht in der Armee?
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Also wenn mich niemand vom Gegenteil überzeugen kann, bin ich auch für eine Berufsarmee und einen Sozialdienst, der verpflichtet. Eine Berufsarmee ist kostengünstiger und effizienter.
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Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
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Leitwolf schrieb:4. Richtig ist, dass keine Wehrgerechtigkeit besteht. Das ist aber kein Grundproblem der Wehrpflicht, sondern eines ihrer Umsetzung. So lange wir die Bundeswehr gezielt kaputt sparen kann man nicht mehr erwarten.
Bei so einem sinnfreien Verein würde ich nicht von "kaputtsparen", sondern von sinnvollen Einsparungen reden. Natürlich lassen sich die Einsparungen mit der Wehrpflicht schwer vereinbaren, aber deshalb würde ich nicht die Einsparungen, sondern die Wehrpflicht kritisch überdenken!
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Leitwolf schrieb:Die Frage ist, ob so ein massiver Eingriff für einen reinen Zivildienst überhaupt gerechtfertigt wäre. Wenn man andere europäische Länder betrachtet die ihre Wehrpflicht abgeschafft haben, dann muss man das wohl eher verneinen.
Käme für mich eher darauf an, welche Begründung der Wehrdienst an sich zugeschrieben wird.
Leitwolf schrieb:Wir sollen also auf unsere Kosten dem Ausland soziale Dienste anbieten, nur um eine Zivildienstgerechtigkeit herzustellen?
Heute kann man doch schon den Zivildienst oder das FSJ im Ausland machen. Nicht zuletzt könnte man diese jungen Menschen dann ja auch über den Etat des BMZ verrechnen.
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Benny schrieb:Bei so einem sinnfreien Verein würde ich nicht von "kaputtsparen", sondern von sinnvollen Einsparungen reden.
Hm - also hätte Milosevic die Albaner unterpflügen sollen ?
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Fokker schrieb:Ideen, wie man dieses Dilemma lösen kann? Eine Berufsarmee würde den Wegfall der Zivis bedeuten. Oder sollte der Dienst für die Allgemeinheit generell im sozialen Sektor angesiedelt sein und nicht in der Armee?
Im Kern sollte es eine Berufsarmee sein - es geht ja (im Moment) eher darum hoch ausgebildete Spezialisten ins Feld zu führen und nicht mehr 50 000 Panzer in der Fulda Lücke aufzureihen.
Ich favorisiere ein soziales Pflichtjahr für beide Geschlechter im In- und Ausland für ausgesuchte Organisationen - z.B. eben auch für die Bundeswehr.
Es sollten aber nicht kommerzielle Unternehmen sein - sonst gibt's nur subventionierte Praktika.
Sani-Helfer - Sozialarbeiter - Entwicklungshilfer - Sicherheitsexperten zu Lande Wasser und in der Luft - Feuerwehrleute - Geschwindigkeitsüberwachungen an lukrativen ähhh gefährlichen Stellen - halt so Trachtengruppenarbeit mit Blaulicht.
(play: who's afraid of virginias wolf...)