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Ist Religion ein Problem?
#21
HappyRentner schrieb:Ich spreche nicht die Kirchensteuer an, von mir aus kannst Du 1000€ jeden Monat zahlen und alle anderen Gläaubigen auch. Ich spreche davon,dass Eure Kirchenfürsten von unseren Steuern ihr fürstliches Gehalt erhalten.
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...99422.html

bezahlt Eure Anführer gefälligst selbst. Dann ist es OK.
Es gibt Staatsverträge an die sich der Staat zu halten hat.
Dass Bischöfe etc vom Staat das Gehalt beziehen resultiert daraus, dass zB in der Evangelischen Kirche die Kirchenoberhäupter der jeweilige Regierende Adel waren.

Dieses Amt wollte man jedoch nicht dem Bundespräsidenten weitergeben, da dies dessen Neutralität gefährdet hätte und zudem ein evangelisch-sein-müssender Bundespräsident nicht von der katholischen Kirche akzeptiert worden wäre Wink

Folglich wurde ein Vertrag abgeschlossen, wonach die evangelische Kirche ihre Oberhäupter selbst ernennen konnten, die Kosten dafür jedoch der Staat übernimmt. Und im Sinne der Gleichbehandlung musste man das dann auch der katholischen Kirche gewähren.

Das Ganze haben wir Luther zu verdanken, der seine Reformation dadurch durchsetzte, dass er dem Adel die Macht über seine Kirche anvertraute Big Grin
... womit wir wieder beim Thema Macht wären...
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#22
Slowmotion schrieb:Es gibt Staatsverträge an die sich der Staat zu halten hat.
Verträge kann man kündigen. Es liegt also weniger an juristischen Sachzwängen als viel mehr am politischen Willen, dass das nicht abgeschafft wird.

Zitat:Das Ganze haben wir Luther zu verdanken, der seine Reformation dadurch durchsetzte, dass er dem Adel die Macht über seine Kirche anvertraute Big Grin
... womit wir wieder beim Thema Macht wären...

Nachdem der liebe Herr Luther nun schon 466 Jahre tot ist, sollten wir ihm zu verdankende Hinterlassenschaften auch langsam beerdigen, nicht wahr?
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#23
Imago schrieb:Ich behaupte mal, dass deine Schlussfolgerung, wonach aus einer öffentlichen Auslebung meiner Religion automatisch eine unzulässige Einschränkung der Freiheit anderer folgt, nicht zu treffend ist.

Natürlich fragt sich, ob die Welt ohne Religionen besser oder schlechter wäre. Es ist allerdings naheliegend- das Schlechtere. Religion funktioniert nur durch abstraktes Denken. Tiere führen keine Kriege und lassen sich nicht aufs Jenseits vertrösten.
Menschen können ihr Leben lang manipuliert werden. Doch niemand hat sich jemals eine Schüssel Reis herbei gebetet.
Wenn ich "im Namen Gottes" Armen helfe, könnte ich nicht viel konzentrierter Gutes tun, ohne diesen Spuk im Kopf?
Was haben Missionare während der Kolonisation getan? Mehr Gutes als Böses? Dieses ganze Grauen- das Abschlachten ganzer Völker- das bis heute weitergeführt wird, nur diffiziler- setzt es nicht voraus, dass die Schlächter an etwas glauben, um all das ertragen zu können? Ob an Gott, an ihr "Vaterland", die "Minderwertigkeit" anderer oder den Sinn des Kapitals- sie müssen manipuliert sein, um ihre natürliche Emphatie zu unterdrücken.
Zerfetzte Menschen rufen bei anderen Menschen natürlicherweise Mitgefühl aus. Es braucht schon einen starken, wie auch immer gearteten Glauben für dieses läppische Achselzucken- "das ist eben so".
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#24
NIHIL HUMANI A ME ALIENUM PUTO. -
Nichts menschliches ist mir fremd. (Menander)
Politisches Salzland
Timirjasev-Verein
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#25
Detlef05 schrieb:Gesellschaftspolitisch plädiere ich konsequent für den laizistischen Staat.


Fragt sich nur, was die verfassungsrechtlich garantierte Trennung von Kirche und Staat bewirkt.
Es ist doch schön, wenn unsere Regierung wesentlich von der C- DU gebildet wird. So können wir den Anteil des Christentums an der Interessenswahrung der Herrschenden klarer erkennen.
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#26
Oliver schrieb:Fragt sich nur, was die verfassungsrechtlich garantierte Trennung von Kirche und Staat bewirkt.
Es ist doch schön, wenn unsere Regierung wesentlich von der C- DU gebildet wird. So können wir den Anteil des Christentums an der Interessenswahrung der Herrschenden klarer erkennen.
Ich vermag schon zwischen der politischen Partei und gläubigen Christen, die mir gegenüber treten, sich als solche bekennen und die ich in absoluter Mehrheit sehr schätze und achte, zu unterscheiden. Diese Unterscheidung treffe ich bei allen Konfessionen.
Was der Laizismus als Verfassungsgrundsatz Deutschland bringen würde, kann ich im Detail nicht wissen, aber grundsätzlich anderes als jetzt, wie wir an einigen Elementen der Debatte erahnen können, schon.
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#27
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#28
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#29
Du hast gesagt,mit dem Verstand des Papstes kann es nicht weither sein.Darauf bezog sich meine Antwort.Alter Wortverdreher.
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#30
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