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Die Debatte um eine Staatsbürgerschaft für die ADAM OPEL GmbH ist in aller Munde. Offenbar kann nur so die deutsche Tochter der angeschlagenen General Motors USA vor der Insolvenz bewahrt werden.
http://www.welt.de/wirtschaft/article273...t-vor.html
Die Diskussion um die deutsche Autoindustrie und deren Zulieferer scheint wieder der Behauptung Recht zu geben, dass dieser Industriezweig das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft ist. Damit stellt sich die Frage, welche Belastungen für den Staatshaushalt noch zu erwarten sind.
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Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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Hi
was macht dich da so sicher, das Opel alleine oder auch gemeinsam mit Saab, Vauxhall (GB) und Holden (Australien) gut aufgestellt wäre? Opel selber ist weder in Südamerika, Fernost und USA vertreten. Das sind allerdings die einzigen Märkte, die noch für Klein- oder Mittelklassewagen Umsatzsteigerungen versprechen. Dort verkauft GM unter der Marke Chevrolet (ehemals Daewoo) günstige Autos.
Der Fall Opel ist auf jeden Fall ein sehr komplizierter. Alleine kann Opel nicht weiter existieren. Ich sehe durchaus im gegensatz zu Neuklon Firmen aus dem Ausland, die Opel aus dem GM Konzern herauskaufen könnten. Da wäre sicher erstmal Tata (Indien) zu nennen. Der eine oder andere chinesische Autobauer könnte auch interesse haben. Das wäre allerdings nicht gut für Opel.
Das alles ist aber Spekulation. Denn ich glaube nicht, dass GM schon bereit ist, das Tafelsilber (oder Tafelblech?) zu verkaufen. Damit würde GM praktisch den europischen Markt aufgeben. Chevorlet/Daewoo ist noch nicht so weit, diesen Teil zu übernehmen.
mfg
tdd
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Also es ist doch abzusehen, dass der Staat bürgen wird bei 106.000 betroffenen Arbeitsplätzen. Problematisch ist sicherlich der Abfluss von Geldern zum Mutterkonzern und zudem wird es schwierig sein, nur einem Autobauer Hilfe angedeihen zu lassen.
Hessen hat in dem Sinne schon ein Gesetz vorbereitet, durch welches Opel eine Bürgschaft von 500 Millionen EURO bekommt. Da hat wohl jemand aus dem letzten Wahlkampf gelernt.
Neuklon schrieb:Alternativ denkbar wäre auch eine völlig andere Lösung. Warum sollte man Opel als Autobauer nicht umdegradieren in eine automobile Entwicklungswerkstatt - kein Zulieferer - sondern Hauptakteur in der Erforschung neuer Systeme, Teilmodule und Modelle/Produkte im Auftrage der deutschen Autoindustrie?
...was dann einer Abwicklung gleich käme.
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Fokker schrieb:...was dann einer Abwicklung gleich käme.
Nun, ich nenne so etwas
Erfolgreiches Krisenmanagement.
Wenn man erkennt das eine Branche vor einem Umbruch steht, ist es die beste Gelegenheit um einen Konzern am Markt neu auszurichten um ihn auf eine rosige Zukunft vorzubereiten. Nichts ist schlimmer als wenn Unternehmen statisch denken.
@tdd
Tata? Du meinst das gleiche indische Unternehmen das erst vor wenigen Tagen aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtlage alle Investitionen gestoppt hat? Erst recht ins Ausland. Im Moment sehe ich niemanden in der Welt die es sich leisten könnten. Es sei denn Opel würde für einen symbolischen Wert den Besitzer wechseln...
Ich gebe dir dahingehend recht das GM versuchen wird Opel so lange wie möglich zu halten. Wenn GM aber insolvent geht (bzw. kurz davor steht), braucht es Lösungen.
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Hubert Reeves
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Da ist doch schon ein Kandidat, der die Opel-Werke gerne übernehmen würde: Solarworld. Allerdings ist dafür scheinbar eine Staatsbürgschaft Vorraussetzung. Alle vier deutschen Werke will der Solarzellen-Hersteller übernehmen und Opel zum ersten grünen Autofabrikanten machen - was für eine Gelegenheit?
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