Politik-Talk

Neuklon schrieb:Das hast du darin gesehen, es war nicht mehr als eine normale Diskussion, die nach solchen Unglücken entstehen.

So, jetzt reichts mir! Von deiner Seite kam in der "normalen" Diskussion nichts weiter als die Präsentation vom Feindbild privater Waffenbesitz und die Forderung "jetzt endlich mal hart durchzugreifen."

Ich habe damals darauf hingewiesen, dass:
a) einer meiner Angehörigen ebenfalls (indirekt) betroffen war
b) ich als Polizeibeamter bei solchen Lagen den Kopf hinhalten darf
c) ich als Sportschütze und Waffenbesitzer deshalb keinen Bock habe, von dir in die selbe Ecke gestellt zu werden wie den Amokläufer

Da dir das aber offenbar zu viel verlangt ist, habe ich ehrlich gesagt jede Lust verloren mit dir zu diskutieren. Tu mir doch einen Gefallen und wander in die autonome somalische Region aus, die "Dank der Piraterie hervorragend funktioniert."

Alcibiades schrieb:Womit nicht die Absprache mit Somalia gemeint ist, sondern explizit die Absprache aller Staaten die dort unter dem Schutz der UN-Resolution Militär/Polizei einsetzen.

Weswegen ich diese Cowboy-Politik ablehne, zumindestens gegenüber unseren Bündnispartnern ablehne. Ansonsten haben wir auch kein Recht mehr uns über den Irakkrieg zu beschweren .

Stimmt - eine Geiselnahme erfordert eine sofortige Diskussion zur Geschäftsordnung.

Deutschland hat nun seine besondere Verfassungssituation. Sind da andere Länderr besser dran?

Ein Schiff "verschwindet" irgenwo, wo es kein koloniales Hinterland, veramte Fischer und leergeräumte Küstengewässer gibt. Es gehört einer finnischen Reederei, fährt unter maltesischer Flagge und hat eine russische Besatzung. Wer steht wofür?
Angeblich gibt es eine Lösegeldforderung, dass es nur um Holz geht, glaubt wohl niemand mehr. Was nun?
Die russiche Marine ist auf der Jagd nach der "Arctic Sea" ... Meint jemand, die Russen lassen ein Lösegeld zahlen?

Wobei ich Russland auch ein (nachvollziehbareres) Bedürfnis nach Cowboy-Attitüden attestieren würde .