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Normale Version: US-Waffen für Saudi-Arabien
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Zitat:Die amerikanische Regierung plant umfangreiche Lieferungen vor allem defensiver Waffen an Saudi-Arabien und andere Golfstaaten. Wie ein Mitarbeiter des Pentagons am Samstag sagte, wollen die Vereinigten Staaten in den kommenden zehn Jahren unter anderem satellitengesteuerte Bomben und Ausrüstung für die Raketenabwehr sowie Kriegsmaterial an die Marine des Königreichs Saudi-Arabien verkaufen. Insgesamt belaufe sich der Wert der Geschäfte auf etwa 20 Milliarden Dollar.
Quelle: http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437B...ntent.html

Hi
Das "Spielchen" geht weiter. Erst ein zweifelhaftes Regime ordentlich hochrüsten und es später wieder mit einem Krieg niederdrücken. :crazy:
Als hätte man nichts gelernt.
Erst Waffen für den Schah. Dann Waffen für Hussein. Waffen für Afghanistan.* Und wo wird heute gekämpft bzw. wo steckt heute erhebliches Konfliktpotential?? Genau an diesen Orten.
Selbst die Befürworter der Politik der Bush-Administration im Nahen Osten müssen doch erkennen, dass diese Vorgehensweise ein Bumerang ist. Waffen in Länder zu schicken, in denen Islamisten nicht nur als Randgruppe vertreten sind...

*) Vielleicht nicht unbedingt immer direkt Waffenlieferungen, so aber doch meistens US-Ausbilder oder US-Kredite.
Hi
ja, an das 2te Video hatte ich auch gedacht, als ich das mit dem Waffendeal gehört hatte.
So krisensicher erscheint Saudi-Arabien mir nicht. Zum einen gibt es auch dort Fundamentalisten, die den engen Kontakt mit den USA verteufeln und zum anderen ist der neue Herrscher wohl nicht ganz so gefestigt, wie es sein bruder vor ihm war...
Nein, das sehe ich ganz und garnicht so. Saudi-Arabien hat eben nicht nur eine Gruppe Islamisten, sndern eine ganze Menge, die durchaus auch einen Umsturz bewirken können. Dies ist nun nicht in jedem arabischen Land gegeben, auch wenn es überall Islamisten gibt.
Gerade weil Religion nicht von politik getrennt wird, ist es nur logisch, dass religiöse Bewegungen sich auch gegen die politischen Lenker richten.
Die absoluten Machtbefugnisse des Königs sind ebenso kritisch zu hinterfragen, ist er nicht nur Vermittler zwischen den einzelnen Mitgliedern seiner Familie? Einigkeit besteht dort nämlich nicht.