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Normale Version: Arbeitslosengeld - Rüttgers Vorschlag zum ALG
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Spiegel schrieb:Doch ungeachtet der Kritik bekräftigte der CDU-Landesvorsitzende von Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers, seine Forderung: Wer länger in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt habe, solle auch länger Arbeitslosengeld bekommen, sagte er beim NRW-Tag der Jungen Union im westfälischen Oelde. Die geltende Regelung, nach der einheitlich zwölf Monate Arbeitslosengeld I bezahlt werde, fänden die Leute ungerecht. Er sei zuversichtlich, dass ein entsprechender Antrag auf dem Bundesparteitag in Dresden eine Mehrheit finden wird.
Quelle
Was haltet ihr von dem Vorschlag?

Dem ursprünglichen Prinzip entspräche er mMn nicht. Wer in die Arbeitslosenversicherung einzahlt, zahlt ja nicht für sich ein, sondern für alle, für diejenigen, die jetzt bedürftig sind. Dieses Prinzip würde verfälscht, wenn man nach den Einzahlungen ginge.
Wollte man so ein system sollte man vielleicht eher in Richtung kapitalgedeckten Systeme schauen.
Die Bezugsdauer zu verlängern ist Quatsch. Denn bei älteren Arbeitslosen, die wahrscheinlich sowieso nicht vermittelt werden, ist diese verlängerte Frist vor dem ALGII auch irgendwann abgelaufen.
Besser wäre es, das Vermögen, die Vermögenswerte mehr zu schützen. Davon hätte der Arbeitslose länger mehr.

Was sagt ihr?
Absoluter Unsinn, wieder typisch für die CDU und Rüttgers. Das war sicher nicht Bismarks Vision von einem Sozialsystem. Das Problem ist nicht das Arbeitslosengeld, das Problem ist die Mangel an Arbeitsstellen, um das sollte man sich kümmern.
ChiefofStaff schrieb:Absoluter Unsinn, wieder typisch für die CDU und Rüttgers. Das war sicher nicht Bismarks Vision von einem Sozialsystem. Das Problem ist nicht das Arbeitslosengeld, das Problem ist die Mangel an Arbeitsstellen, um das sollte man sich kümmern.


Jop! So siehts aus...

Und die Absicht die Jungen, den Nachwuchs schlechter zu stellen ruft noch ganz andere Probleme hervor!

kex
Die Regierung wird euch sagen, dass man schon etwas für mehr Arbeitsplätze tut. Die letzten beiden Bundesregierungen haben dies durch eine Politik des Monetarismus getan. Ob das jetzt die richtige Strategie ist, ist streitbar.
Leider kann eine Regierung kaum Arbeitsplätze direkt schaffen, es geht immer nur indirekt. Da hat man dann die Auswahl zwischen Monetarismus und Keynesianismus... Oder wie seht ihr das?
Hab heut meine Sozialkundelehrerin geschockt, als ich ihr vorgeschlagen habe wieder Zölle einzuführen und Instituten wieder zu verstaatlichen Big Grin

Aber das nur so nebenbei... Egal wie viel Umsatz/Gewinn ein Unternehmen macht, das ist nicht ausschlaggebend ob ich Arbeitsplätze schaffe oder abbaue... Das erfolgreichste Unternehmen Deutschlands (2005) hat auch 32.000 Menschen entlassen und plant den Abbau weiterer 1000 Arbeitsplätze...

kex
Also schlussfolgerst du was?
Dass der Monetarismus nicht funktioniert... Wink

Andreas57

Hey Keks!

Dieser Staat, in seiner Gesamtheit, funktioniert definitiv nicht.

Nicht zuletzt sind wir, dessen Bürger, daran schuld.

Solange wir "Brot und Spiele" haben, wird sich auch nichts ändern.