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Normale Version: Nach acht Jahren dem Entführer entkommen
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Ich finde es problematisch, solche im Grunde plakativen Bezeichnungen wie "Stockholm-Syndrom" zu verwenden.

Kategorisierungen. Schlagworte eigentlich. Aber jeder Mensch, der solchen Erlebnisse ausgesetzt wurde, erfährt ganz individuelles Leid.


diese Frau/Mädchen ist schwer traumatisiert und unter diesem Gesichtspunkt muss man ihre Aussagen sehen. Ihr Selbstbild ist auf ganz existentielle Weise "gebrochen", ich hoffe, sie bekommt eine/n gute/n Therapeute(i)n.
Hm, also ihre Aussagen deuten für mich immer mehr in die Richtung. Zuletzt hat Priklopil sie wohl zu Geschäftspartnern mitgenommen und die sagten aus, dass sie dachten eine normale, fröhliche junge Frau vor sich zu haben. Zudem sagt sie selber, das alles was geschehen ist mit ihrem Willen geschehen ist - was auch auf das Syndrom hindeutet. Um den eigenen Kontrollverlust erträglich zu machen reden sich die Opfer ein, es selbst zu wollen.
Hab ihn gerade noch mal ausprobiert, bei mir funktioniert er. Wenn man bei faz.net nach dem Namen der Glosse: "Unsere Neugier ist grenzenlos" sucht, kommt man auch hin.
Wen es interessiert: hier steht der Wortlaut des Interviews über mehrere Seiten.
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