Politik-Talk

Normale Version: Philippiner ziehen sich aus dem Irak zurück
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Zitat:Philippinen beugen sich den Kidnappern

Nach Tagen der Verwirrung um den Abzug der philippinischen Truppen aus dem Irak hat sich Manila nun endgültig den Forderungen der Entführer gebeugt. Die Geiselnehmer drohen noch immer mit der Tötung eines philippinischen Lastwagenfahrers. Für eine weitere Geisel, einen Bulgaren, läuft schon bald ein Ultimatum ab.
[SPI]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,308629,00.html[/SPI]

Hi
Auch wenn ich denke, dass die Iraker schnellst möglich alles selber regeln sollten, finde ich, dass man sich von Entführern nicht erpressen lassen darf. Dadurch würden sich die Kriminiellen nur bestätigt fühlen, und so weiter machen. Stattdessen muss man die Täter ermitteln, verhaften und rechtskräftig verurteilen.
Na super...
Kapitulieren wir vor Terroristen. Das wird die Kerle lehren, dass der Weg der nackten Gewalt zu nichts führt! Rolleyes
Spanien ist bereits abgezogen. Die Philippinen jetzt auch. Angesichts der (unzureichenden) auslösenden Gründe für diesen Krieg und der kritischen Lage im Irak ist dieser Schritt verständlich. Der Preis um dort zu auszuharren ist eben nicht gerechtfertigt.

Auch wenn es nicht optimal ist, so ist diese Entscheidung sicherlich ebensowenig falsch.
Fokker schrieb:Auch wenn es nicht optimal ist, so ist diese Entscheidung sicherlich ebensowenig falsch.

Also wenn man sich schon auf eine Kraftprobe einlässt, dann sollte man sie auch durchziehen.
Nichts ist schlimmer, als dem Gegner nachzugeben, da wäre es besser gewesen sich niemals zum Kampfe zu stellen.

Andreas57

Hmm :confused:

Wenn ich mich recht entsinne, gab es doch wohl nur recht wenige Initiatoren des augenblicklichen Problems.
Weshalb also sollte die gesamte UN den Kopf hinhalten?
mhh also einerseits darf man zwar nicht mit Terroristen verhandeln, unter keinen Umständen, doch irgenwie bin ich mir hier nicht so sicher wie ich sein sollte.
Die 50 Soldaten der Phillipinen stehen da eh nur im Camp rum und sichern sich selbst ab. Machen kann man 50 Leuten nichts. Ausserdem ist der Rückhalt in der philippinischen Bevölkerung für die Soldaten im Irak wohl gleich 0.

Also einerseits kann ein Menschenleben durch das abziehen der Soldaten ( die ja sowieso nächsten Monat abgezogen worden wären ) gerettet werden, andererseits darf man natürlich nicht mit Terroristen verhandeln.. Aber in diesen speziellen Fall bin ich etwas unentschlossen Sad
invi schrieb:Also einerseits kann ein Menschenleben durch das abziehen der Soldaten ( die ja sowieso nächsten Monat abgezogen worden wären ) gerettet werden

Das ist das Dilemma bei solchen Aktionen:
Es könnten immer Menschenleben (und sei es "nur" das Leben der Terroristen) gerettet werden, wenn man solchen Forderungen nachgibt.

invi schrieb:Aber in diesen speziellen Fall bin ich etwas unentschlossen Sad

Im Prinzip hast du recht, aber irgendwo muss man eben eine Grenze ziehen. Man kann bei einer solchen Konfrontation keinen Rückzieher machen, denn jeder Schwachpunkt den man offenbart wird vom Gegner rücksichtslos ausgenutzt werden.
Leitwolf schrieb:Im Prinzip hast du recht, aber irgendwo muss man eben eine Grenze ziehen. Man kann bei einer solchen Konfrontation keinen Rückzieher machen, denn jeder Schwachpunkt den man offenbart wird vom Gegner rücksichtslos ausgenutzt werden.
Die Frage ist doch, ob das jetzt aber die Philippinos betrifft. Imho können die sich relativ konsequenzenlos zurückziehen.

Das im Irak die Situation zu kippen droht ist doch ganz logisch. Keines der dort engagierten Länder muss dort unbedingt bleiben, der Rückzug ist jederzeit möglich. Die Lage wird dort immer brenzliger, also tritt man den Rückzug an.

Andreas57

Seiten: 1 2