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Normale Version: Vodafone will anscheinend Milliarden vom Steuerzahler
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Zitat:Bericht: Bei Finanzamt Teilwertabschreibungen geltend gemacht

Die Düsseldorfer Vodafone GmbH will den deutschen Steuerzahler offenbar mit rund 50 Milliarden Euro am überteuerten Kauf von Mannesmann aus dem Jahr 2000 beteiligen. Dies berichten der Berliner "Tagesspiegel" und der Bonner "General-Anzeiger".
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Schon interessant, was unsere Steuergesetze so alles zulassen. Da kann sogar ein Konzern einen anderen aufkaufen, und sich dann nicht nur über den zu hohen Preis beschweren, sondern die Differenz auch noch von der Steuer abziehen. Als ob man ihn gezwungen hätte, den Kauf zu tätigen.
Reformiert wird offensichtlich an der falschen Stelle. Statt den Armen die Beine wegzuhauben, sollte man endlich die Steuerabschreibungen und Subventionen abschaffen.
Das ist ein starkes Stück. Fünfzig Milliarden sind schon ein Betrag, ein Einzelposten, der die Dimension anderer Verschwendungen des Staates bei weitem überseigt - was ist da schon ein Florida-Rolf? Rolleyes

Da sollte sich die Regierung mal schleunigst drum kümmern, bei eben genannter Person hat man dies ja auch getan.
Das ist natürlich ein starkes Stück, aber das zu ändern, ist nicht so leicht. Um den Gleichbehandlungsgrundsatz zu wahren, müsste man alle Abschreibungen von Verlusten aus Unternehmensbeteiligungen verbieten. Das kann man aber so einfach nicht machen, damit würde man den Kaufmann (oder die Gesellschaft) ja zwingen, dauerhaft einen falschen Wert für sein Vermögen in seinen Büchern zu führen. Und genau das darf ja nicht sein, die Buchführung soll ja Aufschluss über die finanzielle Situation des Unternehmens geben.

Aber da würde ich gerne mal mit jemand reden, der ein bisschen mehr vom deutschen Bilanzierungs- und Steuerrecht versteht, meine Kenntnisse sind da auch nicht so glorreich.

Andreas57

Was wollt Ihr denn?
Rot-Grün kann nicht von zwölf bis Mittag denken und Schwarz schreibt ab.

Dieses Steuergeschenk an die Industrie, übrigens auf unsere Kosten, haben wir der konzertierten Dämlichkeit aller Parteien zu verdanken.

honi soit qui male y pense