Es ist einfach nur lachhaft, wenn die Kirche sich als Hort der Moral aufspielt, nach dem Motto "ohne Gott und seine 10 Gebote gehe die Welt unter".
Es gibt genug geschichtliche und reale Beispiele dafür, dass Völker ohne Glauben an den einen Gott sehr gut zurecht kamen ohne gleich dem Chaos zu verfallen.
China ist dafür das beste Beispiel. Meiste Chinesen sind Atheisten und glauben an die Lehre des Konfuzius. Konfuzius brauchte keinen Gottglauben und musste sich nicht als Prophet darstellen um Gehör zu finden.
Albert Einstein wird gern Gottes- Gläubigkeit unterstellt. Dabei verweigerte er mehrmals ein klares Glaubens- Bekenntnis zu einem persönlichen Gott. ""Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit Schicksalen und Handlungen der Menschen abgibt."
Es ist eben schwer, die Natur, das Seiende, also tatsächlich Vorhandene, für Machtzwecke zu missbrauchen. Einen Gott aber, mit dem man persönlich kommunizieren kann, der hält auch schon gern mal für die Segnung von Kriegen her. So fühlte auch Georg W. Bush einen "göttlichen Auftrag".
In vielen Gesprächen mit Gläubigen bemerkte ich, dass ihnen meist nicht der Unterschied zwischen Theismus, Deismus und Pantheismus klar ist.
Oliver schrieb:In vielen Gesprächen mit Gläubigen bemerkte ich, dass ihnen meist nicht der Unterschied zwischen Theismus, Deismus und Pantheismus klar ist.
Die meisten Gläubigen wissen nicht mal was Atheismus ist
Noch weniger wissen sie was Agnostizismus ist...
Religion ist ein Problem ja, aber der Kapitalismus ist keine Religion. Da nützt es auch wenig im semantischen Verschiebebahnhof zu rangieren, und unter Verweis auf einen vor über 70 Jahren gestorbenen Philosophen, den Kapitalismus umzuetikettieren.