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Normale Version: Aktive Sterbehilfe Pro und Kontra
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mgrasek100 schrieb:Ich bin nur ein Feind irrationaler Meinungen
Das sagst ausgerechnet Du.
Glober schrieb:Nächstenliebe praktizieren auch verantwortungsbewusste Atheisten.
Richtig. Statt Nächstenliebe könnte man es auch "soziales Gewissen" nennen. Man kann allerdings auch völlig emotionslos eine Wertanalyse nach kapitalistischen Grundmustern machen und das Ganze dann rationale Meinung nennen. Jeder wie er mag.
Detlef05 schrieb:Nächstenliebe ist ganz sicher kein moralisches Gebot mechanischer Wissenschaften.
Humanmedizin dagegen ist praktizierte Nächstenliebe, auch der kann seinen Nächsten lieben und achten, der ihm ein Leben in schleichender Todeserwartung unter heftigen Schmerzen ersparen will.
Ein religiös motiviertes Ge- und Selbstverbot aktiver Sterbehilfe kann aber keine Begründung dafür sein, eine gesellschaftliche Diskussion darüber per se für inhuman zu erklären.
Und ehrlich: Jene, die über aktive Sterbehilfe laut nachdenken, ständig in die Nähe der Massenmörder des 3. Reiches zu rücken, Vergleiche mit der Euthanasie anzustellen und Befürworter der aktiven Sterbehilfe als Parteigänger der Vernichtung "unwerten Lebens" anzuprangern, ist für mich demagogische Diffamierung und billige, einfallslose Polemik.

Sehe ich auch so, dass zeigt nur wessen Geistes Kind so manch konservativer ist
Ich halte eine Legalisierung der (aktiven) Sterbehilfe für falsch, da es die Aufgabe des Staates ist, sich für das Leben einzusetzen und nicht, die Tötung der Bürger zu erleichtern. Wenn man sich z.B. die Entwicklung in Holland ansieht, dann werden dort bereits Menschen getötet, die nicht explizit zugestimmt haben ( http://www.cdl-rlp.de/Unsere_Arbeit/Ster...lland.html ) und vielfach werden Einsamkeit oder die Angst, anderen zur Last zu fallen, als Gründe angegeben, die Angst vor (unerträglichen) Schmerzen, welche dort ursprünglich der Hauptgrund für die Einführung der aktiven Sterbehilfe war, tritt hingegen in den Hintergrund.

Bevor man also für aktive Sterbehilfe auch in Deutschland eintritt, sollte lieber die Palliativmedizin und die Hospize weiter ausgebaut werden, um ein relativ schmerzfreies und menschliches Sterben zu ermöglichen.

Ein gute Gegenüberstellung der Pro/Contra-Argumente findet man unter: http://www.cdl-rlp.de/Unsere_Arbeit/Ster...ontra.html
Lebensschutz schrieb:Ich halte eine Legalisierung der (aktiven) Sterbehilfe für falsch, da es die Aufgabe des Staates ist, sich für das Leben einzusetzen und nicht, die Tötung der Bürger zu erleichtern. Wenn man sich z.B. die Entwicklung in Holland ansieht, dann werden dort bereits Menschen getötet, die nicht explizit zugestimmt haben ( http://www.cdl-rlp.de/Unsere_Arbeit/Ster...lland.html ) und vielfach werden Einsamkeit oder die Angst, anderen zur Last zu fallen, als Gründe angegeben, die Angst vor (unerträglichen) Schmerzen, welche dort ursprünglich der Hauptgrund für die Einführung der aktiven Sterbehilfe war, tritt hingegen in den Hintergrund.

Bevor man also für aktive Sterbehilfe auch in Deutschland eintritt, sollte lieber die Palliativmedizin und die Hospize weiter ausgebaut werden, um ein relativ schmerzfreies und menschliches Sterben zu ermöglichen.

Ein gute Gegenüberstellung der Pro/Contra-Argumente findet man unter: http://www.cdl-rlp.de/Unsere_Arbeit/Ster...ontra.html


Von anderen Dingen reden wir ja hier nicht, es geht, wenn dann um enge Grenzen
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