Politik-Talk

Unvermittelt ist eine Diskussion über das Vorhaben der Bundesregierung aufgeflammt, private Sicherheitsfirmen für den Schutz deutscher Handelsschiffe zu lizensieren, dafür die notwendigen Voraussetzungen im Waffen- und Gewerberecht zu schaffen und notwendigerweise damit das Gewaltmonopol des Staates einzuschränken.
Zudem ist die Rede von "schwerbewaffnet", was eine sehr weitgehende Auslegung ("Kriegswaffen") zulässt. Anders wäre dieser Dienst auch nicht denkbar.
http://www.tagesschau.de/inland/piraten482.html
Wie seht Ihr die Begründungen dafür und die Kritik bzw. die Bedenken?
Mir kam gleich der Irak und Blackwater Worldwide in den Sinn - heute Xe Services LLC.
Droht uns die Gefahr einer German Blackwater GmbH mit unabsehbaren Konsequenzen?

Im Grunde genommen hab ich nichts dagegen...
Schafft auch Arbeitsplätze...

Aber was ist wenn Morgen die Dealer und die Schwerverbrecher durch solche "Firmen" gejagt werden dürfen?
Was für Waffen werde man da benutzen?...Und wieso sollten die sich nicht auch....dann...besser bewaffnen?

Kostas schrieb:Aber was ist wenn Morgen die Dealer und die Schwerverbrecher durch solche "Firmen" gejagt werden dürfen?

Wer sollte ihnen den Auftrag dazu erteilen? Ohne Auftrag keine Jagd, ohne Jagd keine schweren Waffen.

Beton schrieb:Wer sollte ihnen den Auftrag dazu erteilen? Ohne Auftrag keine Jagd, ohne Jagd keine schweren Waffen.

Wenn man heute den Abbau bei der Polizei sieht..und das die nicht mehr klar kommen können...
Das es überall an Polizisten fehlt...das die Verbrecher immer dreister werden...

Genau so hat es doch mit der Piraterie auch angefangen...oder?

Natürlich. Die theoretische Möglichkeit besteht immer. Und eins sage ich dir: Würden wir das Feld der Politik der FDP überlassen, dann hätten wir genau das Szenario, das du hier aufzeigst, nämlich private Gefängnisse und private Kopfgeldjäger.

Da momentan der Trend aber wieder etwas mehr nach links zeigt, glaube ich nicht, dass es in absehbarer Zeit dazu kommt.