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Normale Version: Ein Quantensprung in der Geschichte der Menschheit - Erneuerbare Zahlungsmittel
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Die Literatur hat sich mit diesem Thema in allen Variationen, Visionen und politischen Aufs?tzen besch?ftigt. Die geistig moralische Wende von Helmut Kohl ?ber Willy Brandt "mehr Demokratie wagen" bis zu den alten griechischen Philosophen, der Antike, die die ersten Demokratien hervorbrachten.

Unsere Welt, der Mensch und nicht zuletzt die Natur ist auf einem Wege, der nichts gutes ahnen l?sst.

Die Banken- und Wirtschaftskrise in unserer direkten Gegenwart hat gezeigt, dass die Ordnung aus den Fugen geraden ist und l?sst uns Menschen nur ratlos zuschauen, wie so vieles einfach zerbricht. Wie so vieles das gestern noch Wert besa? heute keinen Bestand mehr hat. Die Bankenkrise war der Katalysator in die rauhe Realit?ten der Gegenwart.

Der Wahn und Gier nach immer mehr und das Zur?cklassen ganzer V?lker und Volksschichten auf dem Wege zum Reichtum und der damit verbundener Macht erzeugt Ratlosigkeit, Unmut und tiefe Depression in den V?lkern. Es ist der N?hrboden f?r Terrorismus und aller Kriege.

Wo ist die Zeit geblieben, in der noch alles besser war, wo wir alle zufrieden waren mit dem was wir hatten und uns noch ?ber jede Kleinigkeit freuen konnten? Wo ist die Zeit, die die Zeit ver?ndert und alles neu richten wird?

Wo ist der Wohlstand von dem so viel geredet und wo sind die Zuw?chse geblieben, die diesen Wohlstand? Bei nur wenigen und die Masse wird immer ?rmer.

Alles hat sich umgekehrt und die Systeme tragen das System nicht mehr. Der angerichtete Schaden und der Versuch diesen Schaden zu regulieren gelingt in der entstandenen Besch?digung in diesen Dimensionen nicht mehr.

Alles durch neue Armut mit Armut zu l?sen - widerspricht den mathematischen, sozialen und humanen Gesetzen. Das Zur?cksetzen ganzer Volksschichten in Armut und Verzweiflung ist kein fruchtbarer Weg. Es kann schon aus reiner Menschlichkeit heraus nicht funktionieren. Dieser Weg wird uns alle in noch gr??ere Schwierigkeiten transferieren und den Schaden, der gegenw?rtig existiert, nicht beheben nur neues Fiasko entstehen lassen.

Die wenigen, denen es jetzt noch gut geht und die noch haben, werden an Substanz verlieren und mit in den Abgrund gezogen und wahrhaftig ist das kein Weg und kein neuer Anfang.

Der Weg in die Armut wird in Chaos enden. Massendemonstrationen, B?rgerkrieg und andere Ausw?chse, alle in einem globalen Zusammenhang in einer Sache - sie sind auf den Weg gebracht und wenn wir jetzt nicht alle aufpassen, werden sie immer mehr aus der Linie und der Kontrolle geraden und den Rest der noch Bestand hat ?berrollen.

Es ist nicht unser Auto, dass wir morgens abgebrannt in einer Seitenstra?e vorfinden, abgefackelt oder auch nur besch?digt, das uns Sorgen machen sollte. Nein, das kann ersetzt werden. Wie ist es mit der Gesundheit und dem Leben? Unsere eigenen Kinder und Enkel, die uns so teuer sind, werden auf den Stra?en und im Dunklen ,,Gerechtigkeit" suchen und finden. Niemand wird sie aufhalten beim Kampf ums ?berleben.

Das ist keine Angstmache - es hat schon begonnen und ist im Laufen.

Was jetzt getan werden muss und gebraucht wird ist: "Ein Quantensprung in der Geschichte der Menschheit" und in keinem Falle diese uns?glichen Reparaturarbeiten an einer Sache, die nicht mehr reparabel ist, die nicht die geringste Tendenz zur Erneuerung und Herstellung von Gleichgewicht, Frieden und Zufriedenheit hat.

Es ist genau das, was wir brauchen. Zufriedenheit und dann Frieden - der einzige logische Schluss.

Wie k?nnen wir Zufriedenheit und damit Frieden schaffen? Die Antwort ist so was von einfach, dass sie auch dem, der ?berhaupt nichts versteht einleuchtet.

Wir m?ssen endlich Zufriedenheit herstellen. Wir m?ssen sie schaffen und da die Mittel zur Schaffung fehlen, m?ssen wir diese erfinden. Ja - nur die Mittel m?ssen geschaffen werden und damit kann man Zufriedenheit und Friede herstellen. Das Eine schlie?t das Andere ein.

Es muss denen weltweit gegeben werden, die zuwenig oder nichts haben!
Es darf denen die genug haben weltweit nichts genommen werden!

So furchtbar einfach ist das Ganze.

Wer will oder wer kann das einfache und so einleuchtende Logik nicht verstehen?

Diese Mittel nennen wir "Erneuerbare Zahlungsmittel" oder Renewable means of payments.

Schon die Worte sagen es. Neue Mittel, die keinen Cent kosten. Nur sie werden den lange ersehnten weltweiten Frieden schaffen und die Welt wundersam ver?ndern. Diese Mittel sind nachhaltiger reiner Zugewinn, Mehrwert von niemandem bezahlt oder erstattet.

"Nichts ist so sicher gesch?tzt, dass es nicht mit Geld erobert werden kann". Cicero, einer der gr??ten Philosophen und Redner der Antike. Hintergrundinformationen unter Download "www.weltversorgungsgesellschaft"
Tut mir leid. Kannst ein Weltverbesserer sein wie es ihn noch nciht gegeben hat, ein optimist oder ?bermenschliche Kr?fte ebsitzen ^^

Aber solange der Mensch Mensch bleibt wird daraus nichts Wink. Der Mensch ist von grundauf B?se(daran glaub ich Big Grin ) und ein Gew?hnungstier. Die, den es gut geht werden nichts Opfern damit es einen 2. oder 3. gut geht(ausser einigen wenigen ausnahmen) weil sie nicht riskieren wollen dass SIE mal so enden wie die Menschen den geholfen werden muss. ...

Traurig aber Wahr.
Bildungsinl?nder schrieb:Tut mir leid. Kannst ein Weltverbesserer sein wie es ihn noch nciht gegeben hat, ein optimist oder ?bermenschliche Kr?fte ebsitzen ^^

Aber solange der Mensch Mensch bleibt wird daraus nichts Wink. Der Mensch ist von grundauf B?se(daran glaub ich Big Grin ) und ein Gew?hnungstier. Die, den es gut geht werden nichts Opfern damit es einen 2. oder 3. gut geht(ausser einigen wenigen ausnahmen) weil sie nicht riskieren wollen dass SIE mal so enden wie die Menschen den geholfen werden muss. ...

Traurig aber Wahr.

Aber es gibt einen Weg. Vielleicht ein guter Ansatz oder sogar der Ansatz, der nat?rlich den Menschen nicht ver?ndern wird. Er k?nnte auf Zeit jedoch, auch eine positive Wirkung im Allgemeinen auf die Menschheit aus?ben. Geh mal wenn du Zeit hast auf meine Internetseite und lies dir unter Download "www.weltversorgungsgesellschaft.de" ein machbares Konzept durch.

W?re interessant was du davon h?lst zu wissen.

Gru? Wolfgang
Wolfgang, du h?ttest uns vorwarnen k?nnen. Das angepriesene Konzept "Erneuerbare Zahlungsmittel" l?sst lange auf sich warten. Auf vielen der ersten 100 Seiten lese ich nichts davon. Danke, aber wir wissen wie es in unserer Welt zugeht. Es ist etwas erm?dend zu lesen, was uns tagt?glich begegnet. Einiges trifft nicht zu, wenn auch wenig. Lassen wir das in der Betrachtung einfach weg. Niemand wird sich dar?ber beschweren.

Die interessanten Stellen gehen daneben fast unter! Das ist schade, der Ansatz ist absolut richtig. Ich teile deine Gedanken hinsichtlich individueller Bildungspolitik, des Potentials der ideologiefreien (politisch/gesellschaftlichen) Mitte ?ber Synergieharmonie bestehender Anschauungen wie auch das B?ndigen des Kapitals ?ber verbesserte Zirkulation, Streuung und Mengenkontrolle. Ganz sicher wei?t du es noch nicht, du bist jemand den ich keck und ohne Scheu seit einiger Zeit einen Kapisolisten nenne.

Desweiteren kennzeichnet einen Kapisolisten z.b. sein Umgestaltungswille zugunsten einer Wissensnation (Wohlstand ?ber Bildung und Forschung = Mehrwissen u. Fortschritt ... anstatt Wohlstand haupts?chlich ?ber Wirtschaftswachstum (Steigerung der Produktivit?t) zu erzielen. Ein Punkt unter vielen ...

Bleiben wir aber bei deiner Wortsch?pfung "Erneuerbare Zahlungsmittel". Der Ansatz stimmt, dein theoretischer Weg w?rde scheitern. Das bestehende kapitalistische System kann nicht einfach nebenher weiterlaufen. Es sollte der neuen Maxime angepasst werden. Anderenfalls erleben wir ein b?ses Erwachen. Die globale Kapitalzirkulation besitzt nicht erst seit 2008 einen haarigen Mangel, um nicht zu sagen einen Systemfehler. Im Laufe der Jahre verlassen stetig Gelder den Kreislauf und fehlen an irgendeiner Stelle. Sie verschwinden nicht, sie lagern sich in flauschigen Ecken ab (Sandb?nke). Dort vermehrt es sich. Geld zieht Geld an! Um den steigenden Fehlbetrag im Kreislauf auszugleichen, wird die Gesamtkapitalmenge j?hrlich erh?ht (sch?n zu erkennen an der Tatsache das uns jede Finanzkrise mehr Geld kostet als eine Vorherige). Es ist der verzweifelte Versuch eine gleichbleibende Kapitaldecke im Umlauf zu garantieren. Leider reicht das nicht aus. Es sind weitere nicht gedeckte Finanzspritzen von N?ten um durch "Sandb?nke" (Macht und Einfluss w?chst proportional zur Gr??e) entstehende Ungleichgewichte wenigstens halbwegs auszugleichen. Eine Globalwirtschaft die nur um "Sandb?nke" kreist funktioniert nicht. Sie saugen n?mlich Wirtschaftskraft, Produktivit?t und seinen Konsumenten in Form von Kapital wie ein Schwarzes Loch aus.

Eine Spirale entstand, die seit der industriellen Revolution eine kettenrasselnde Dynamik erfuhr.

Zu stoppen ist das mit einer sich selbst abwertenden, umlaufgesicherten Kapitalzirkulation. Ergebnis: gleichbleibende Kapitalmenge + ruhendes, dem Kreislauf entzogenen Geld (wohl bemerkt keine Sachwerte) vernichtet sich binnen eines festgelegten Zeitraumes von selbst + stetige Umverteilung zugunsten der jeweils aktuellen Leistungstr?ger einer Gesellschaft + garantierte Zirkulation u.v.m. ...

Was ist darunter zu verstehen? Nun, Zeit ist Geld! Tick-Tack! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Im Kapisolismus durchl?uft eingesetztes Kapital einen wiederkehrenden Zyklus. Eingesetzte Mengen (zur Veranschaulichung in Euro) verlieren ab dem ersten Tag an Wert. X Euro sind nach X Jahren genau 0 Euro. Die Summe wird dann sofort wieder neu eingesetzt. Die Folge, Geld verliert an Macht und Einfluss ... es wird endlich das was es sein sollte ... ein in sich wertloses Zahlungsmittel. Es wird gebraucht, doch niemand m?chte es noch l?ngere Zeit sein Eigen nennen. Reichtum definiert sich ?ber "G?ter" anderer Besitzarten.

Zentralbanken, nicht im heutigen Sinne, sind H?ter der Verteilung. Jeder Nation (Staat) wird anhand ihrer Gr??e eine berechnete Summe X zugeteilt. Daran gekoppelt ist die Verpflichtung, jedem Einwohner ohne Bedingungen ein Grundeinkommen X zu gew?hren. Der andere Teil dient der Handlungsf?higkeit des Staates selbst.
Selbstverst?ndlich ist solch ein Schritt allumfassend. Es ben?tigt u.a. die Einf?hrung einer Bildungs- und Arbeitspflicht. Das geregelte gesellschaftliche Leben durch Existenzsicherung von oben darf nicht gef?hrdet werden. Pflichten geh?ren zum Leben dazu.

....

An der Stelle breche ich ab, es zieht einen nicht enden wollenden Rattenschwanz hinterher. Die sich abzeichnende Ver?nderung im Gesamten l?sst sich dennoch im Ansatz erahnen.

Du erkennst deine Idee darin wieder, Wolfgang? Nat?rlich, du bist ein Kapisolist Big Grin
Die Idee des Kapisolismus begegnete mir pers?nlich wohl erstmals hier auf GT durch @Neuklon. Ich widersprach seinem Konzept in wesentlichen Punkten, werde im folgenden drei Aspekte des Widerspruchs wiederholen bzw. neu aufgreifen und warte weiter auf die Publikation des geschlossenen Konzepts wie avisiert. Dann wird man diese Theorie ganz sicher einer fundamentale Kritik unterziehen. Von Ans?tzen einer gesellschaftpraktischen Realisierung sind wir ohnehin Lichtjahre entferntBig Grin., u. a. weil

Erstens, es ein
Zitat:Potential der ideologiefreien (politisch/gesellschaftlich) Mitte ?ber Synergieharmonie bestehender Anschauungen
niemals geben wird. Dies sei behauptet, obwohl eigentlich nur zu erahnen ist (Synergieharmonie?), was gemeint sein k?nnte. Gesellschaftliche Entwicklung wird getrieben vom Gegensatz und Widerspruch widerstreitender Konzepte, ihrer Dualit?t, aber nicht von einem Einheitsbrei der Anschauungen, dessen Triebmittel der helle Zenit allgemeiner Harmonie ist. Um das beste Konzept wird man stets streiten, die Mitte ist eine zu nichts verpflichtende Ausrede.

Zweitens, der Neuklonsche Bildungsfetischismus, Stichwort: Wissensnation, als gesellschaftliches Allheilmittel bedingt durch die Biologie des Menschen keine Aussicht auf Realisierung hat. ?hnliche Ansichten gab es schon einmal, eine gute Zusammenfassung findet sich hier: "Aufbruch in die Moderne - Aufkl?rung" - Titel der Nr. 2/2010 der Reihe ZEITGeschichte.

Drittens die hier ge?u?erten Auffassungen zur Kapital- und Geldzirkulation zu bezweifeln sind. Es geht doch nicht um eine Mengenlehre, sondern darum, Kaptalbildung und -akkumulation vollst?ndig monet?r zu entkleiden. Das aber ist vorerst utopisch, m?sste man doch dazu Geld auf seine origin?re Funktion als allgemeines Tausch?quivalent, als Ausdruck des Warenwerts zur?ckf?hren. Wie soll das geschehen?

Kurz: Die Konzeption des Kapisolismus ist ?u?erst interessant. Ihre Unzul?nglichkeiten zeichnen sich aber schon ab, warten wir also f?r eine theoretische Diskussion das in sich geschlossene Konzept ab.

Praktisch scheitert man dann an genau dem, was @Bildungsinl?nder so anschaulich in Bezug auf den Menschen formulierte.
Die Kritik sei dir unbenommen, nichts ist frei davon. So f?gt sich eins ins andere. Widerspruch ist demnach schnell gefunden, Gegens?tze treten von vornherein durch klare Abtrennungen des Kapisolismus vom Kapitalismus und Sozialismus/Kommunismus auf. Er wagt es die heiligen Hallen des Wettstreites beider Systeme zu betreten (genauer gesagt, er w?rde es). Das Ergebnis ist (w?re) alles andere als Harmonie. Lediglich in sich ruht sein Gleichgewicht synergieharmonischer Elemente. Wie ich schon einmal vor einiger Zeit schrieb, er vereint positive Eigenschaften der vorherrschenden Anschauungen bei gleichzeitiger Entlarvung und Bereinigung negativer Zus?tze. Und freilich, er, der Kapisolismus, tr?gt auch seinen ganz eigenen Kern.

Aufbruch in die Moderne - Epoche der Aufkl?rung ... gro?artige Effekte hat die kurze Bl?tezeit erzielt. Unser modernes Leben verdanken wir des damaligen Aufbruches. Bildungs- u. Wissenszuw?chse = hohe Wahrscheinlichkeit von Erkenntnisspr?ngen schadet der Menschheitspopulation gewiss nicht. Wir nutzen ohnehin nur rund 10% unseres Denkapparates. Platz f?r Fortschritte w?re genug vorhanden Wink
Dabei geht es gar nicht um Biologie. Wissensanreicherung setzt keinen neuen Intellekt voraus, keine h?herwertige Intelligenz. Beides entwickelt sich h?chstens als Nebenprodukt.

Zitat:Es geht doch nicht um eine Mengenlehre, sondern darum, Kaptalbildung und -akkumulation vollst?ndig monet?r zu entkleiden. Das aber ist vorerst utopisch, m?sste man doch dazu Geld auf seine origin?re Funktion als allgemeines Tausch?quivalent, als Ausdruck des Warenwerts zur?ckf?hren. Wie soll das geschehen?

Beides ist von gro?er Bedeutung und findet Beachtung im Kapisolismus. Ich habe es vorhin zart rund um die Worte "... abwertenden, umlaufgesicherten Kapitalzirkulation ..." angehaucht. F?r utopisch halte ich es keinesfalls. Utopie w?re es wenn wir davon ausgehen w?rden, dass das unangekettete Kapital unbesiegbar seinen Interessen nachginge. Bisher war ich der Meinung, du s?hest es nicht mit jenen Augen. Oder stellst du die Systemfrage nicht mehr?

Sehr richtig, ich tue es nicht. Denn Kapisolismus widerspricht dem heutigen System nicht, wenngleich etwas Neues entst?nde. Eine von innen heraus angesto?ene ERNEUERUNG ersetzt revolution?re Tendenzen mit seiner destruktiven Vernichtungswelle urtypischer Pr?gung. Ich verpacke das gerne hinter dem Begriff Reform, mit dem Unterschied zur Gegenwart das sich dahinter tats?chliche Ver?nderungen verbergen.

Selbstredend bliebe die Gattung Mensch auch in einem solchen gesellschaftlichen System ein Konstrukt aus fehlbaren Entscheidungen und Wegen. Wer denkt, mit Schaffung von annehmbaren Lebensgrundlagen und einem fortschrittlichen Selbstverst?ndnis g?be es keine Wut, keine Kriege, kein Blutvergie?en mehr ... ja Detlef, meine Zustimmung, der irrt gewaltig. Wir werden dadurch keine besseren Menschen. Die Hoffnung hat sich zusammen mit meinem jugendlichen Enthusiasmus verfl?chtigt, dieser undankbare Unhobel Wink
Ja richtig, warten wir (andere winken vielleicht bereits abWink ), bis der Kapisolismus als systematische Gesellschaftstheorie hervortritt und sich anbietet, zur in der Gesellschaft mehrheitlich akzeptierten Handlungsanleitung zu werden. Bis dahin ...Cool
Schade, dass ich mich in dem von Dir zitierten Teil offenbar etwas missverst?ndlich ausgedr?ckt habe. Diese Formulierung wurde aber gew?hlt, gerade um den Begriff "Systemfrage" nicht zu verwenden, da er, wie es Dir schon geschehen, immer mit gewaltsamer Systemabschaffung verkn?pft ist. Doch wer systematische Fehler (wie Du) feststellt und die gegenw?rtige Gesellschaftssystem, auch global, analysiert, wird sich ihr nicht entziehen k?nnen. Da beantworten wir sie eben unterschiedlich, treffen uns aber durchaus beim Begriff "Reform". Ihr Wesen sehe ich aber nicht in einer neutralisierende Verschmelzung im KapitalismusSoziaLismus, sondern in einer entsprechenden Ver?nderung der Eigentums- und Verteilungsverh?ltnisse. Ohne diese ist alles andere fromme Illusion, Schall und Rauch!
Dein Lieblingsthema Bildung: Nat?rlich hat es etwas mit der Biologie des Menschen zu tun, aber selbstverst?ndlich nicht in der Form ihrer Verballhornung durch Thilo Sarrazin und seine Eugenik. In zweierlei Hinsicht!
Zun?chst, weil es ernsthafte biologische Gr?nde gibt, warum Du Deinen Denkapparat nur zu 10, sorry, Du sicher zu 20 % nutzt und bei bestem Willen auch nicht mehr erreichen wirst. Und mach da Deinen Nachkommen keine Hoffnungen!Big Grin
Das biologische System des menschlichen Organismus setzt hier un?berwindliche nat?rliche Grenzen. Bildung ist dar?ber hinaus mehr als nur Wissensakkumulation, bei der wir ohnehin schon jetzt immer mehr auf das kollektive Ged?chtnis ?berregionaler Speicher zur?ckgreifen m?ssen. Gerade die Aufkl?rung hat uns das bewusst gemacht. Bildung hat ganz wesentlich eine moralisch-ethische Komponente, einen erzieherischen Part und erg?nzt dabei z. B. weltanschauliche, u. a. religi?se, Grund?berzeugungen. Das setzt ihr ebenfalls Grenzen. Ich h?re bei Dir aber eher eine Betonung auf Lenins "Lernen, lernen und nochmals lernen!", gipfelnd in der "allseitig gebildeten (kapisolistischen? ) Pers?nlichkeit". Das halte ich f?r reichlich naiv.
Nat?rlich verdanken wir vieles von dem, was wir heute vorfinden, der Aufkl?rung, einen neuen Menschen strebte sie an, aber vorangekommen sind wir dabei nicht wirklich. Aus biologischen Gr?nden! Du gibst es am Ende zu!
Zitat:Ihr Wesen sehe ich aber nicht in einer neutralisierenden Verschmelzung im KapitalismusSoziaLismus, sondern in einer entsprechenden Ver?nderung der Eigentums- und Verteilungsverh?ltnisse.

Gewiss, dieses Ziel wird erreicht. So ziemlich alle propagierten Umverteilungswege f?hren ?ber den Kampf. Schon im Kern dr?cken sie damit aus, Ver?nderung wird erzwungen zu Lasten einer Teilgesellschaft. Das ist ein Pfad den der Kapisolismus ablehnt. Sowohl der Kapitalismus als auch sein Gegenst?ck f?hren ihn dagegen allt?glich fort. Mit Verschmelzung ist u.a. also die Beendigung des Klassenkampfes gemeint. Ich denke das ist der Punkt an dem wir unterschiedlicher Meinung bleiben werden, was ich bedauere. Klassische Umverteilung l?st keine sondern schafft Probleme, eine gerechte Verteilung eines systemischen Zykluses kann dagegen zum entscheidenden Spielball werden.

Es muss aber deutlich gemacht werden das herausragende Leistungstr?ger der Gesellschaft weiterhin belohnt werden m?ssen. Eine sich nach Erhalt abwertende Kapitalmenge sorgt f?r Bereitschaft sie weiterhin abzurufen. Eine schleichende Umverteilung setzt erst dann ein, wenn andere innerhalb der Gesellschaft mehr leisten oder der bisherige Leistungstr?ger abf?llt. Kapital belohnt Leistung! Gleichzeitig gibt es einen Grundertrag, die der W?rde des Menschen gerecht wird.

Zitat:Ich h?re bei Dir aber eher eine Betonung auf Lenins "Lernen, lernen und nochmals lernen!", gipfelnd in der "allseitig gebildeten (kapisolistischen? ) Pers?nlichkeit".

Nein, das verstehst du falsch. Bildung und damit Wissen bildet eine Grundlage f?r Fortschritt. Kapisolismus "erschafft" keine neue Unterart, keine anderen Pers?nlichkeiten ... nichts von alldem.
Richtig, im entscheidenten Punkt werden wir (vorerst?)unterschiedlicher Meinung bleiben. Deine "gerechte Verteilung" wird zwangsl?ufig im Ausgleich bestimmte soziale Gruppen zum Verzicht zwingen und andere gewinnen lassen.
Du nennst dies
Zitat:Ver?nderung wird erzwungen zu Lasten einer Teilgesellschaft
. Darauf l?uft es aber hinaus und Widerstand ist vorprogrammiert. Klassenkampf nenne ich das aber nicht. Dieser Begriff hatte seine Zeit, die Moderne hat ihn ?berholt!
Verstehe ich Dich wirklich falsch, was Bildung und Wissen angeht? Dann habe ich alles, was Du dazu in Vergangenheit und Gegenwart geschrieben hast bzw. schreibst , nicht begriffen! Nat?rlich sind Bildung und Wissenschaft essentielle Elemente gesellschaftlichen Fortschritts, aber weder das prim?re noch das Allheilmittel zur Bew?ltigung aller gesellschaftlichen Probleme. Als solches sieht Du die Bildung aber, Beispiele daf?r sind die Debatten zum Wesen der Demokratie, zur Frage der Wahlen, Wahlbeteiligungen, Wahlentscheidungen und Plebiszite.
Verzicht ist das falsche Wort. Richtig ist aber, eine gleichgeschaltete Gesellschaft ist nicht das Ziel des Kapisolismus. Die Verteilung beruht auf 2 S?ulen. Einmal ist da die "Basiswertigkeit" (Grundeinkommen). Jede Person einer Gesellschaft erh?lt es ohne Gegenleistung. Es wird in einer notwendigen H?he festgelegt (Orientierung am gesellschaftlichen, inflation?ren Kostenfaktor). Dar?ber hinaus entscheidet alleine die Wertigkeit von Leistung, wie viel Geld zus?tzlich verdient wird. Es gewinnen alle Menschen, Leistungstr?ger mehr. Kritiker wird es zu jeder Zeit geben, aber systemischen Widerstand? Ich halte das f?r nicht ausgeschlossen, im Vergleich zu heute jedoch weniger von Belang.

Zitat:Nat?rlich sind Bildung und Wissenschaft essentielle Elemente gesellschaftlichen Fortschritts, aber weder das prim?re noch das Allheilmittel zur Bew?ltigung aller gesellschaftlichen Probleme.

Absolut, ich stimme dir zu.
Ich sage doch nur, die Wahrscheinlichkeit das Probleme behoben werden k?nnen, steigt proportional zum Wissen einer Nation/Zivilisation. Ein Diplom Mathematiker ist eher in der Lage einen Nobelpreis f?r Physik zu anzuvisieren als jemand, der Physik nie gelehrt bekam. Das versteht sich von selbst. Anscheinend haben wir des ?fteren aneinander vorbei geredet. Sicherlich lege ich Hoffnung in meine Worte, m?ge es den Erkenntnisweg abk?rzen. Als Allheilmittel betrachte es aber nicht. Progressiv (Progressivismus). Das ist es!
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