Politik-Talk

Das Jahr hat noch gar nicht richtig begonnen, da erreicht uns schon die dritte tragische Promi-Nachrichtenmeldung....

Adolf Merckle, einer der reichsten Männer Deutschlands, hat laut Medienangaben gestern Selbstmord begangen. Wir alle können davon ausgehen das sein Firmenimperium damit vor dem Ruin steht und eine Rettung kaum möglich erscheint (zumindest unter jetziger Struktur). Zuletzt wurde bekannt das nach Ratiopharm mit HeidelbergCement das nächste Merckle Unternehmen in arge Finanzschwierigkeiten geraten ist. Grund für das Schlingern ist nicht die Wirtschaftskrise sondern Spekulationsgeschäfte die ihr Ziel verfehlt hätten.

Zitat Merckle: "Mir ist fremd, etwas aufzugeben." Daran hat er wohl zuletzt nicht mehr geglaubt.

Zuvor gab es den tragischen Unfall von Thürigens Ministerpräsident Althaus mit Todesfolge für eine Frau (Skiunfall). Davor wurde bekannt das der Sohn von Lothar Bisky tot aufgefunden wurde.

Zumindest der Januar 2009 ist schon mal nicht der sonnigste im Garten Eden.

Zumindestens Merckles Tod war ja kein Unglück, sondern bewusster Selbstmord. Zumindestens liest sich ein Bericht in der SZ so. Traurigerweise hat er wohl keinen anderen Ausweg mehr gesehen, aus der Krise die er selbst mit Sepkulationen eingeleitet hat. Ich persönlich finde es immer Schade, wenn Selbstmörder ihr Leid auf ihre Familie übertragen, in diesem Fall sogar in doppelter Hinsicht. Aber in der Haut steckt man natürlich nicht.

*verwirrt*
Müssen wir um die drei jetzt besonders trauern, weil sie prominent sind?
Einzelschicksale wie diese findest du höchstwahrscheinlich jeden Monat, nur kommen 90% davon nicht in die Nachrichten.

[sarkasmus]
Nebenbei sei angemerkt dass auch der Sohn von John Travolta kürzlich verstorben ist. Das scheint ein weltweites Unglücksjahr zu sein. Hoffentlich wird 2010 besser ...
[/sarkasmus]

Ups hab grad gesehen dass es schon einen Thread dazu gibt... Sorry

Imago, natürlich sind Unglücke die jeden Tag in Deutschland geschehen und weniger Beistand finden ebenso tragisch. Ein Unterschied besteht dennoch. Am Konzernimperium Merckle hängen Tausende von Jobs. Ob und wann Thüringens Ministerpräsident in die Politik zurückkehren kann, ist noch völlig offen - dieses Jahr sind Wahlen - das kann die Machtverhältnisse in Thüringen durcheinanderwirbeln. Auch bei Bisky sind Konsequenzen nicht ausgeschlossen, er könnte sich früher als gedacht zurückziehen, falls er mit der Situation nicht zurechtkommt.
Es besteht ein öffentliches, wirtschaftliches oder politisches Interesse...deswegen steht es im Fokus...

Ich würd mal sagen, das Jahr fängt schmierig an, aber kein Grund zur Sorge, war bestimmt schonmal schlimmer. Aber trotzdem schlecht vorbereitet ihr dahinten!