Politik-Talk

@Imago:
Na ich wollt' ja wohl meinen, ich geh immerhin auch die Realschule!

Hie die Kreterien, wenn man von der Realschule auf das Gymnasium wechseln möchte:

- Keine Mangelhaft und Ungenügend auf dem Zeugnis
- Die Summe aus den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik darf nichts höheres als sieben betragen.
- Der Notendurchschnitt darf nicht höher sein als 2,5 (ich glaube so war's)

Das sind ja alles sehr schöne und anrührende Erinnerungen an die eigene Schulzeit, verbunden mit der Vorstellung, wie es sein müsste in dieser Schule, wenn es nach uns Alten ginge. Ein ähnliches Lied hörte ich von unserer Elterngeneration über die "Zwergenschule", den Respekt vor dem Lehrer und wie dieser mit dem Rohrstock erzwungen wurde. Und doch war alles besser und schöner!
Aber auch Schule entwickelt sich, sie ist gesellschaftliche Realität und als solche Spiegel gewollter, aber auch unerwarteter Entwicklungen. Statt "alten" Tugenden und sozialen Kompetenzen nachzutrauern, sollten wir eher überlegen, was wir selbst dazu beigetragen haben, dass jedwede Schule heute so ist wie sie ist.
Die stärkere Betonung naturwissenschaftlichen Unterrichts gegenüber den humanistischen Fächern ist Zeitgeist und Ausdruck der Monetarisierung der Gesellschaft!

Silvio schrieb:ja aber...hast Du in diesem Moment nicht einfach genau so versagt wie dieser Lehrer...anstatt hilflos den Kopf auf die Bank sinken zu lassen, hast Du die Möglichkeit ausgelassen gerade in diesem Moment diesen tristen Kunstunterricht aufleben zu lassen und dem Ding eine völlig neue Bedeutung zu verleihen...Argumentation heisst in so einem Moment das Zauberwort...oder war es ein mögliches Desinteresse am Kunstunterricht von Deine Seite

Es ist mir absolut unbegreiflich wie man über solche Themen überhaupt argumentieren kann :/. Mir da irgendwelche Theorien zusammenzuspinnen nur um den Unterricht aufleben zu lassen, war/ist mir echt zu doof. Bei sowas versag ich kläglich, da hast du absolut recht

Detlef schrieb:Die stärkere Betonung naturwissenschaftlichen Unterrichts gegenüber den humanistischen Fächern ist Zeitgeist und Ausdruck der Monetarisierung der Gesellschaft!

paradoxerweise sind beim Studium nachher Geisteswissenschaften generell besser besucht als Naturwissenschaften. Irgendetwas stimmt da nicht :p

Imago schrieb:paradoxerweise sind beim Studium nachher Geisteswissenschaften generell besser besucht als Naturwissenschaften. Irgendetwas stimmt da nicht :p

Irgendwie soll es nach der Schule auch noch Leute geben, die nicht studieren!:p Kannst Du Deine Wahrnehmung mit differenzierenden Fakten belegen?:confused:

klar sind die Studierenden nur ein Teil des Gesamtbildes

was Fakten angeht, ich hab mal kurz google angeschmissen:

Statistiken an der Ruhr-Uni Bochum WS07/08)

Artikel in der Welt:

Zitat:Dennoch stehen die Sprach- und Kulturwissenschaften in Deutschland nach wie vor auf Rang zwei der Beliebtheitsskala hinter den Wirtschafts-, Recht- und Sozialwissenschaften.

Andererseits sprach man ja letztes Jahr allerorts davon dass Naturwissenschaften und Ingenieurswissenschaften steigende Studentenzahlen verzeichnen, also vielleicht ist das auch schon wieder im Wandel.