Politik-Talk

Normale Version: Doppelmoral im Umgang mit dem Leben?
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Nur mal so am Rande: Wir leben in einem Land, in dem die Menschen (bis in die höchsten Positionen) auf die Barrikaden gehen wenn es um den Abschuss eines von Terroristen gekaperten und als Selbstmordwaffe verwendeten Flugzeuges geht. Der Verteidigungsminister wird kurzer Hand zum Verfassungsfeind erklärt und die Würde des Menschen und der Schutz des Lebens einiger Todgeweihter bis aufs Messer verteidigt.
Soll aber ein aus Sicht der Gutmenschen "unwertes Leben" (ja der Begriff wurde bewusst gewählt) beendet werden, dann gelten all diese Prinzipien auf einmal nicht mehr. Plötzlich darf getötet werden, im Namen der Menschlichkeit selbstverständlich.
Wie auch bei der Debatte um Abtreibung entlarvt sich auch hier die Doppelmoral unserer vermeintlich friedlichen und gewaltfreien Gesellschaft. Töten wird durchaus akzeptiert, ja sogar zur Wohltat hochstylisiert, wenn man nur die richtigen Motive vorgibt. Rolleyes
Leitwolf schrieb:Doch da ist durchaus ein Unterschied. Sogar ein gewaltiger.
eben, und damit erübrigt sich ja wohl die ganze Diskussion hier.
Für mich nicht, aber um das zu erkennen sollte man vielleicht mehr von meinen Posts lesen als nur 2 Sätze.
*shrug* ok, nochmal zu Verdeutlichung für dich:
Für mich ist jeder weitere Vergleich zwischen den beiden Fällen sinnlos, weil die Umstände einfach grundverschieden sind.
Darauf, dass die Umstände grundverschieden sind habe ich bereits deutlich hingewiesen. Siehe "Angriff auf Menschenleben abwehren" und "lebensunwertes Leben beenden".