Politik-Talk

Normale Version: Die W�RDE DES MENSCHEN - ein kostbares und gefährdetes Gut
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Liebend gern Ingo, ich bin für philosophiepoltische Diskurse desöfteren offen. Problembehandlungen abseits politischer Zirkel, Betrachtungen u. Denkweisen lassen nicht selten Ergebnisse zu die in ihrer Analsyse überraschen.
Die Frage zu Beginn, in welcher Dimension möchtest du diskutieren? Abstrakt, realitätsbezogen etc.... da gibt es einige Schienen.

Der Text von Wolfgang Karb liest sich, wie es sich für einen Philosophen gehört, sehr weitzügig. Ich für meinen Teil erkenne darin eine unendlich verkürzte Inhaltsskizzierung zum hinlänglich bekannten Werk "Das Kapital" - mit dem Unterschied einer modernen Interpretation ohne kilometerlange wissenschaftliche Analysen und Sachverhalte.
Eine gesellschaftliche Diagnose erkenne ich dagegen nicht, es handelt es alleinig um eine vernichtende Kapitalismusbewertung auf der Grundlage des heutigen Systems. Wobei angemerkt sei, dem Autor geht es nicht um eine Entlarvung. Vielmehr deutet er an das ein Kapitalismus ohne Grenzen des Menschheit Unheil sein wird/ist...

Bis hierhin ist alles nicht besonders interessant, zumindest für mich nicht, dazu sind mir beinhalteten Fakten schon zu lange bekannt. Was nicht begrenzt wird, artet irgendwann aus...ein Prozesszyklus den bereits Kinder sehr gerne ausnutzen.

Aber jetzt, die wenigsten Leser werden solange durchhalten um an eine entscheidende Textpassage zu gelangen. Normalerweise enden solche Kritiken mit sozialistischen/kommunistischen Antworten auf hervorgezeichnete Probleme als Art Allheilmittel. Dr. Karb hingegen gerät scheinbar nicht in diese Fänge, die Lösung: weitgehende Reformen die das Ende der Kapitaldominanz beinhalten.

- Geldsystem ohne Zinsen und Inflation = harte Währung (1 Euro bleibt 1 Euro)
- Währung ohne materiellen Wert (der Wert wird durch Leistung ersetzt)

Heisst also, Herr Karb favorisiert einen Kapitalismus ohne Profitabwurf, oder anders ausgedrückt: Kapitalismus ohne Finanzmarkt.

Nun, darüber lässt sich durchaus diskutieren.
Kapitalismus ohne Gewinn? Wofür dann arbeiten?
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