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Energieversorgung wackelt
#41
Good judgement comes from experience, experience comes from bad judgement.
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#42
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#43
Neuklon schrieb:2022 wird der letzte Reaktor vom Netz gehen, das ist beschlossene Sache. Sicher wird es noch einige Angriffe der Atomlobby geben, ich bin aber frohen Mutes das die Gegenbewegung in der Politik stand hält.


Ich bin überzeugt, dass in dieser Angelegenheit das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Deutschland kann eine Regierung bekommen, die Atomkraftfreundlicher ist. Es kann auch passieren, dass man auch im linken Lager merkt, dass es nicht so ganz praktisch ist, in den nächsten 12-15 Jahren 80% von Deutschlands Energieproduktion ersatzlos zu streichen (Atomausstieg + erreichen der Kyoto-Ziele). Oder wenigstens ihre Wähler merken es und wählen sie nicht mehr. Deswegen lassen sich die Leute in den AKWs bei Inspektionen und Reparaturen ja auch ordentlich Zeit und reduzieren ein wenig ihre Stromproduktion, damit die Reststrommengen bis zu diesem Zeitpunkt reichen.


So lange der Gegenwind nur von der Atomlobby kommt, wird am Ausstieg festgehalten werden. Aber wenn die Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist, wars das. Das scheint zwar heute in Deutschland sehr unwahrscheinlich, aber irgendwann werden auch heutige Atomkraftgegner lieber abends Licht und einen laufenden Fernseher haben wollen, als im Dunkeln zu sitzen mit dem (falschen) Gefühl, damit etwas für die Umwelt zu tun.
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#44
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#45
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#46
@Benny
Zitat:Es kann auch passieren, dass man auch im linken Lager merkt, dass es nicht so ganz praktisch ist, in den nächsten 12-15 Jahren 80% von Deutschlands Energieproduktion ersatzlos zu streichen (Atomausstieg + erreichen der Kyoto-Ziele).

80% - eine nette Zahl die nicht doch ein wenig zu hoch angesetzt ist? Die Eigenproduktion von Atomenergie in Relation zur Gesamtproduktion beträgt ca. 45%. Das Kyoto-Protokoll wird/soll über Einsparungen, Effizienzerhöhung, Dämmung und alternative Umstiege (technologisch) erreicht werden.
Was an der Eigenproduktion soll deiner Meinung nach denn noch wegfallen? Die Braunkohlekraftwerke werden so schnell ganz sicher nicht verschwinden, soviel ist sicher. Atom- + Braunkohleausstieg wäre zu viel des Guten...daran denkt heute kaum jemand. Das rückt frühestens in 20 Jahren in den Blickpunkt.

Dunkle Wohnzimmer wird es nicht geben, die Umstrukturierung erfolgt nach klaren Konzepten. Niemand ist an solch einem Szenario interessiert auf Seiten des Staates.
Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.
Hubert Reeves
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#47
Die Lösung für die ausreichende Stromerzeugung liegen bereits seit 2003 vor. Es handelt sich dabei allerdings nicht um eine Lösung die den Einsatz von Brennstoffen vorraussetzt. Auch hier wird der Geothermie viel zu wenig Bedeutung beigemessen.
http://www.geothermie.de/kurzmeldungen/0...studie.htm
In dieser bereits 2003 veröffentlichen Studie wird klargestellt, dass unser gesamter Bedarf an Strom und Wärme aus geothermischen Anlagen gedeckt werden könnte. Ausserdem könnte die weitestgehend von uns entwickelte Technik zu einem neuen Exportschlager werden.
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